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Luckenwalde setzt ein starkes Zeichen gegen Rechtsextremismus!

In der brandenburgischen Stadt Luckenwalde mobilisierten sich am vergangenen Samstag etwa 600 Menschen zu einer Demonstration gegen Rechtsextremismus. Dies ist eine Reaktion auf die Enthüllungen über ein geheimes Treffen von Rechtsextremisten im Potsdamer Landhaus Adlon, wie rbb24 informiert. Das Motto der Kundgebung lautete: „Aufstehen Luckenwalde – Nie wieder ist jetzt!“. Die erwarteten 200 Teilnehmer wurden also mehr als verdoppelt.

Die Demonstration wurde von der Initiative „Wir hier in Luckenwalde“ organisiert, die von Caroline Fritsch und ihren Mitstreitern ins Leben gerufen wurde, um eine vielfältige und tolerante Stadtgesellschaft zu fördern. Fritsch, die sich von den Recherchen des „Correctiv“-Teams motiviert fühlte, betont die Notwendigkeit, die Gefahren des Rechtspopulismus ernst zu nehmen. „Nach den ersten Demos ist unsere Initiative gewachsen und stabil“, bemerkte sie in einem Interview.

Vielfältige Unterstützung und zentrale Anliegen

Unterstützende Organisationen bei der Demonstration waren der Musik- und Kulturförderverein Luckenwalde und die örtliche evangelische Kirchengemeinde. Rednerin war Bürgermeisterin Elisabeth Herzog-von der Heide (SPD), die die Verrohung in der Gesellschaft ansprach und besorgt über die Enthüllungen zum Potsdamer Geheimtreffen war. Auch Landtagsabgeordnete wie Erik Stohn (SPD) und Isabelle Vandre (Die Linke) sprachen sich gegen den wachsenden Rechtsextremismus und die AfD aus.

Die enthüllten Informationen über das geheime Treffen fürchten, die politische Landschaft zu destabilisieren; Fritsch sieht einen Zusammenhang zwischen den Wahlerfolgen der AfD und einem Rückgang der Demos gegen Rechtsextremismus. „Erfolge sind nicht immer in Zahlen messbar“, äußerte sie und sprach die häufig positiven Rückmeldungen der Bürger an.

Einfache Wünsche und politische Forderungen

Eine der letzten Aktionen der Initiative war ein Wunschbaum in Luckenwalde, an dem mehr als 180 Wünsche hinterlassen wurden. Diese Wünsche spiegeln alltägliche Anliegen wider und zeigen, dass die Bürger gesehen werden möchten. Fritsch fordert eine aktivere Rolle der demokratischen Parteien: „Die Politik muss alle mitnehmen und weniger Ego, mehr Fakten und Gesprächsbereitschaft zeigen“.

Der Protest gegen Rechtsextremismus hat sich in Deutschland seit den Enthüllungen von „Correctiv“ zu einer breiten Bewegung entwickelt. So demonstrierten im Januar 2024 bundesweit über 900.000 Menschen, mit dem häufig verwendeten Slogan „Nie wieder ist jetzt“. Die Welle der Proteste zeigt eine zunehmende gesellschaftliche Mobilisierung gegen Rechts, die sowohl in Deutschland als auch in Österreich an Fahrt gewinnt. Die Demonstrationen fokussieren sich auf die Sorgen der Menschen und thematisieren die politische Polarisierung.maz-online

Die Initiative „Wir hier in Luckenwalde“ trägt aktiv zur Stärkung der Zivilgesellschaft und zu einem positiven Zukunftsbild bei und zeigt, dass der Protest gegen Extremismus eine lebendige und wachsende Bewegung ist.

Im Kontext dieser Entwicklungen ist es unerlässlich, die Gespräche und den Austausch innerhalb der Stadtgesellschaft fortzuführen, um eine langfristige und positive Veränderung herbeizuführen.

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Luckenwalde, Deutschland
Beste Referenz
rbb24.de
Weitere Infos
maz-online.de

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