
Am 13. Januar 2025 ist die Ostsee, auch als Baltisches Meer bekannt, ein zentrales Thema für Küstenanwohner und Behörden. Sie grenzt an mehrere Länder, darunter Deutschland, Polen, Estland, Lettland, Litauen, Russland, Finnland, Schweden und Dänemark. In der Lübecker Bucht sind die Pegelstände an verschiedenen Messstationen wie Heiligenhafen, Marienleuchte auf Fehmarn, Neustadt in Ostholstein und Wismar von besonderem Interesse. Aktuelle Informationen über Hochwasser-Warnungen in Schleswig-Holstein sind ebenfalls verfügbar, da diese saisonal zunehmen können. Die Daten sind entscheidend für die Vorbereitung auf mögliche Flutereignisse und informieren die Öffentlichkeit über den aktuellen Stand.
Ein grundlegendes Verständnis der Wasserstände ist erforderlich, um die Herausforderungen durch Hochwasserereignisse zu bewältigen. Jährlich werden die Werte für „Mittleres Niedrigwasser“ (MNW) und „Mittleres Hochwasser“ (MHW) ermittelt und bieten Durchschnittswerte über einen festgelegten Zeitraum. Das MNW wird über den Jahrestiefstwert eines Jahres über zehn Jahre betrachtet und gibt jedoch keine Auskunft über potenzielle Überflutungen oder deren Auswirkungen auf Straßen und Schiffsverkehr, wie LN Online berichtet.
Hochwasser-Warnstufen und Pegelstände
Die Warnstufen für Hochwasser in Niedersachsen sind klar strukturiert. Es gibt insgesamt vier Alarmstufen:
- Alarmstufe 1: Kleines Hochwasser – Beginn der Ausuferung.
- Alarmstufe 2: Mittleres Hochwasser – Ausuferungen in land- und forstwirtschaftlichen Flächen.
- Alarmstufe 3: Großes Hochwasser – Überschwemmungen größerer Flächen, Grundstücke, Straßen und Keller möglich.
- Alarmstufe 4: Sehr großes Hochwasser.
Zudem wird der höchste Wasserstand (HHW) an den messenden Stationen dokumentiert. So betrug der höchste jemals gemessene Stand in Neustadt 782 cm am 13. November 1872. Diese historischen Werte sowie aktuelle Messungen werden regelmäßig in hydrologischen Berichten für die deutsche Ostseeküste veröffentlicht. Solche Monatsberichte bieten wichtige Daten zu Wasserstand und Wassertemperatur und vergleichen die aktuellen Werte mit langfristigen Durchschnittswerten. Der Zugang zu diesen Berichten ist über die Website des BSH möglich.
Sturmfluten und historische Ereignisse
Die Gefahren durch Sturmfluten sind an der deutschen Ostsee nicht neu. Besonders einschneidend war die Sturmflut im November 1872, die zu Überflutungen, Dünenbrüchen und zahlreichen Schiffshavarien führte. Diese Katastrophe war fatal und zählt zu den schwersten Sturmfluten der Region, wie DWD vermerkt. Auch die aktuellen Entwicklungen, wie das schwere Sturmhochwasser Ende Oktober 2023, bestärken die Wahrnehmung der Gefahrenlage. Diese Ereignisse haben nicht nur Zerstörungen mit sich gebracht, sondern auch die Notwendigkeit verbessert, den Küstenschutz zu verstärken und Vorwarnsysteme weiterzuentwickeln.
Im Oktober 2023 gab es extreme Wetterbedingungen, die Sturmböen von bis zu 133 km/h an der Ostseeküste mit sich brachten. Besonders gefährdet waren Städte wie Flensburg und Lübeck, wo Wasserstände von 1,81 m bis 2,27 m über dem mittleren Wasserstand registriert wurden. Dies stellt einen der höchsten Werte seit der Sturmflut von 1872 dar und zeigt, wie wichtig es ist, die Wetterlage genau zu beobachten und sich auf künftige Veränderungen vorzubereiten. Um die Bevölkerung zu informieren, nutzen die Behörden diverse Warnkanäle wie Radio, Fernsehen, Social Media und spezielle Warn-Apps.
In Anbetracht der globalen Klimakrise sind die langfristigen Auswirkungen auf Meeresspiegelanstieg und zukünftige Sturmflutereignisse ein weiteres zentrales Thema der Diskussion um Küstenschutz und Risikobewertung. Die Geschichte lehrt uns, dass die Ostsee ein Umfeld ist, das ständigen Veränderungen unterliegt und neue Herausforderungen an die Küstenbewohner und -behörden stellt.