
Im Jahr 2024 wurden in Deutschland insgesamt 2.817.331 Neuwagen zugelassen, was einem Rückgang von 1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dies berichtet die FAZ. Vor der Corona-Pandemie lagen die Neuwagenzulassungen regelmäßig über drei Millionen Fahrzeugen, während der Rekord bei 3,8 Millionen Neuwagenzulassungen im Jahr 2015 lag. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Flensburg erfasst die Markt-Daten in elf Segmenten, учета unabhängig vom Antrieb – sei es Diesel, Benzin oder elektrisch.
Besonders hoch im Kurs stehen SUVs und Geländewagen. Vier von zehn Neuwagenkäufern entschieden sich für diese Fahrzeugklassen. Im Gegensatz dazu hat der Markt für Minicars, wie beispielsweise den Fiat 500, stark abgenommen. Deren Anteil liegt nur noch bei 2,9 Prozent, was einem Rückgang von mehr als 40 Prozent bedeutet.
Monatliche und jährliche Entwicklungen
Im Dezember 2024 wurden 224.721 Personenkraftwagen neu zugelassen. Dies stellt einen Rückgang von 7,1 Prozent im Vergleich zum Dezember 2023 dar. Für das gesamte Jahr 2024 verzeichnen die Zulassungen insgesamt 2,8 Millionen Neuwagen, ebenfalls ein Minus um 1,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie das KBA mitteilt.
Bemerkenswert ist der Anteil gewerblicher Zulassungen, der 67,5 Prozent ausmacht, was eine Abnahme von 0,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Im Gegensatz dazu sanken die privaten Neuzulassungen um 2,1 Prozent. Während einige deutsche Marken, wie Porsche (+9,9 %), VW (+3,4 %) und Opel (+2,0 %), positive Entwicklungen verzeichnen, kämpfen andere wie Mini (-29,1 %) und Smart (-28,4 %) mit Rückgängen.
Marktanteile und Antriebsarten
VW bleibt mit einem Anteil von 19,1 Prozent die zulassungsstärkste Marke in Deutschland. Im Markt der Importwagen stechen Peugeot (+44,0 %) und Volvo (+39,3 %) mit hohen Zuwächsen hervor. Im Gegensatz dazu hat Tesla einen Rückgang von 41,0 Prozent verzeichnet, was auf die zunehmend stärkere Konkurrenz im Elektrofahrzeugsegment hinweist.
Der Markt für alternative Antriebsarten zeigt ebenfalls interessante Trends. Die Neuzulassungen von Elektro-Pkw (BEV) beliefen sich auf 380.609, was einem Rückgang von 27,4 Prozent entspricht und einem Anteil von 13,5 Prozent am Gesamtmarkt. Hybridfahrzeuge können hingegen einen Anstieg von 12,7 Prozent auf 947.398 Neuzulassungen verzeichnen, mit einem Anteil von 33,6 Prozent.
Zusätzlich zeigt die Jahresbilanz, dass die durchschnittlichen CO2-Emissionen der neu zugelassenen Pkw bei 119,8 g/km liegen, was einer Erhöhung um 4,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dies könnte möglicherweise durch den Rückgang der Neuzulassungen von Fahrzeugen mit alternativen Antriebsarten und die gleichzeitige Zunahme der Zulassungen von Benzin- und Diesel-Pkw beeinflusst worden sein.
Insgesamt gab es 2024 mehr als 6,4 Millionen Pkw, die den Halter wechselten, und die Anzahl der umgeschriebenen Kfz lag bei rund 7,5 Millionen. Die Entwicklungen im Automarkt bleiben spannend, da Hobby- und Gelegenheitskäufer in den nächsten Monaten weiterhin auf die steigende Vielfalt der Antriebsarten und Fahrzeugsegmente reagieren werden.