
Die Digitalisierung im Tourist-Service in Schönberg macht einen bedeutenden Fortschritt. Ab der neuen Saison wird die digitale Ostseecard eingeführt, die sowohl für Gäste als auch für Vermieter von Nutzen sein soll. Diese Innovation wird durch den digitalen Ostsee-Guide unterstützt, der von vielen Ostseegemeinden bereits genutzt wird und den Gästen ein einheitliches System in allen beteiligten Orten bietet. Laut kn-online liegt das Ziel dieser Maßnahmen in der Verbesserung interner Abläufe, Zeit- und Kostenersparnissen, was sowohl den Tourismusbetrieb als auch die Urlaubsgäste entlasten soll.
Die neu designte Ostseecard fungiert als Zahlungsbeleg für die Kurabgabe, Eintrittskarten, Vorteilskarten und reduzierte Bus-Tickets. Bisher erhalten die Gäste die Ostseecard in Papierform, doch mit der digitalen Einführung wird eine komfortable Nutzung über den Ostsee-Guide möglich. Diese digitale Version bietet Vorteile wie den Verzicht auf Warteschlangen beim Check-in und erleichtert die Datenübermittlung sowie den Zugriff auf Urlaubstipps über das Smartphone.
Vorteile für Gäste und Vermieter
Die Vorteile der digitalen Ostseecard sind vielfältig. Urlauber können diese nicht nur als Strandzugang und Kurabgabe-Beleg nutzen, sondern auch von ermäßigten Eintrittspreisen für zahlreiche Attraktionen profitieren. Beispielsweise gibt es Ermäßigungen bei SEA LIFE Timmendorfer Strand und der Ostsee Therme Scharbeutz. Darüber hinaus können Seitenbesucher von Rabattaktionen in Geschäften, Restaurants und Freizeiteinrichtungen profitieren, was zeigt, dass die Karte integraler Bestandteil des touristischen Angebots an der Ostseeküste ist. luebecker-bucht-ostsee.de hebt hervor, dass die Ostseecard nur für Übernachtungsgäste gedacht ist, Tagesgäste hingegen müssen eine Tagesstrandkarte erwerben.
Auch für Vermieter bringt die digitale Lösung Vorteile mit sich. Der Aufwand wird verringert, da keine gedruckten Meldescheine mehr benötigt werden und die Ostseecard elektronisch übermittelt werden kann. Dies führt zu geringeren Druckkosten und effizienteren Arbeitsabläufen.
Kosten und Herausforderungen der Implementierung
Die Einführung des digitalen Reiseführers und der Ostseecard hat ihren Preis: Eine einmalige Investition von rund 13.000 Euro und jährliche Kosten von 5.400 Euro stehen im Wirtschaftsplan. Die Gewerke und der Werkausschuss der Gemeinde unterstützen das Projekt, um den touristischen Service zu optimieren.
Die umfassenden digitalen Strategien, die im Raum Ostsee Holstein verfolgt werden, haben das Ziel, ein einheitliches Besucher- und Mobilitätsmanagement aufzubauen und die Ausgaben pro Besucher zu steigern. Die Notwendigkeit, bestehende Systeme zu integrieren und Prozesse zwischen den Partnern auf regionaler und lokaler Ebene abzustimmen, stellt jedoch eine wesentliche Herausforderung dar. ostsee-schleswig-holstein.de erklärt, dass die digitale Ostseecard als Grundlage für die Entwicklung eines umfassenden digitalen Reiseführers dient, der verschiedene Serviceangebote miteinander verbindet.
Insgesamt zeigt die geplante Einführung der digitalen Ostseecard und des Ostsee-Guides, wie die Digitalisierung im Tourismus nicht nur die Interaktion der Gäste mit der Region verbessern kann, sondern auch die Abläufe und Effizienz bei Vermietern und touristischen Betrieben. Der Wandel, der hier angestoßen wird, könnte wegweisend für die Zukunft des Tourismus in Schleswig-Holstein sein.