
Der bekannte Schauspieler Axel Milberg verabschiedet sich von seiner ikonischen Rolle als Klaus Borowski im Tatort. Die letzte Ausstrahlung mit ihm als Kommissar wird am 16. März 2025 zu sehen sein. Über zwei Jahrzehnte verkörperte Milberg die Figur und prägte damit maßgeblich das Krimigenre in Deutschland. Im Gespräch mit GALA reflektiert er über seine Zeit am Set und blickt auf die Zukunft.
Milberg, der am 1. August 1956 in Kiel geboren wurde, spricht über den letzten Dreh. Dabei betont er, dass ihm keine Zeit für eine melancholische Verabschiedung blieb, da er im Anschluss direkt nach Budapest reiste. Aufgrund der stetigen Beliebtheit des Tatorts waren in den letzten Jahren regelmäßig über neun Millionen Zuschauer dabei, wenn Milberg in seiner Rolle ermittelte.
Die besten Momente
In seinen über 20 Jahren als Borowski hat Milberg einige denkwürdige Episoden gedreht. Zu seinen Lieblingsfolgen zählen „Borowski und der Engel“, „finnischer Tango“, „Borowski und der Schatten des Mondes“ sowie viele andere. Er beschreibt eine besondere Verbindung zu seiner Rolle, erkennt jedoch auch Unterschiede zwischen sich und dem Kommissar. Zudem äußert er den Wunsch, in Zukunft eine Folge im Kieler Schauspielhaus zu drehen.
Nach seiner Zeit als Borowski plant Milberg, weiterhin vielseitige Rollen in Film und Theater zu übernehmen. Aktuell liegt der Fokus auf verschiedenen Projekten: Neben einem Roman, den er kürzlich veröffentlicht hat, und einer Regiearbeit in Brasilien, kehrt er im April 2025 nach Deutschland zurück, um dort weiterzuarbeiten. Im Herbst wird der Film Verschollen im ARD ausgestrahlt, in dem es um einen Vater geht, der seinen Sohn im brasilianischen Urwald sucht.
Ein vielseitiger Künstler
Milberg, dessen Karriere als Schauspieler an den Münchner Kammerspielen begann, hat sich auch als Autor und Hörspielsprecher einen Namen gemacht. Seine Karriere reicht von klassischen Theaterstücken bis hin zu erfolgreichen Film- und Fernsehrollen. Bekannte Werke, in denen er zu sehen war, sind unter anderem „Es geschah am hellichten Tag“ und die ZDF-Serie Doktor Martin, für die er mit dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet wurde.
Seit 2002 ermittelt Milberg regelmäßig in Kiel und erfreut sich großer Beliebtheit. Das Publikum schätzte seine darstellerische Leistung auch in der ZDF-Serie Familie Bundschuh, und als Erzähler in der Hörspielreihe Die drei ???. Er ist ein engagierter Unterstützer von sozialen Projekten, unter anderem der Umckaloabo-Stiftung.
Mit seiner Frau Judith Milberg, selbst Kunsthistorikerin und Designerin, lebt er seit 1992 in einer glücklichen Beziehung. Gemeinsam kümmern sie sich um ihre Familie und unterstützen Projekte, die ihnen am Herzen liegen.
Abschließend kann gesagt werden, dass Axel Milberg mit dem Ausstieg aus dem Tatort ein bedeutendes Kapitel seiner Schauspielkarriere schließt, jedoch gleichzeitig bereit ist für neue künstlerische Herausforderungen.