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Frauenfußball in Lübeck: Wer wird die neue Nummer eins der Stadt?

Die Hansestadt Lübeck hat im Bereich des Frauenfußballs einen bemerkenswerten Wandel erlebt, insbesondere im Rahmen der aktuellen Saison 2024/25. Ein Neustart zeichnet sich ab, da der VfB Lübeck und der TSV Siems neue Frauenteams gemeldet haben. Auch der 1. FFC Lübeck, der erste reine Frauenfußballverein der Stadt, hat ambitionierte Pläne geschmiedet, doch die Entwicklungen zeigen ein gemischtes Bild.

Insgesamt 13 Frauenteams treten derzeit im Lübecker Stadtgebiet zu Punktspielen an. Die Ligen reichen von der Kreisklasse B bis zur Oberliga. Bemerkenswert ist, dass die Vereine Eichholzer SV, SV Viktoria 08 und Fortuna St. Jürgen jeweils zwei Frauenteams stellen. Allerdings musste der TSV Siems, traditionell ein Aushängeschild des Frauenfußballs in der Stadt, sein Team vor Saisonbeginn zurückziehen. Der Verein hatte im Februar 2024 überraschend das Ende seines Oberligateams bekannt gegeben, was zu einem deutlichen Rückgang der Spielerzahl führte. Statt eines leistungsorientierten Fußballs wird nun der Fokus auf die Jugendarbeit gelegt, um eine neue Basis zu schaffen.

Aufbau der Frauenteams in Lübeck

Der 1. FFC Lübeck hatte zum Ziel gesetzt, in dieser Saison drei Jugendteams zu etablieren, doch aktuell nimmt der Verein mit keinem Team am Spielbetrieb teil. Die zuvor bestehende U17 musste sich auflösen, und die geplanten D- sowie C-Jugendmannschaften sind noch nicht eingerichtet. Dennoch plant der FFC, mit einem Frauenteam an den Lübecker Hallenkreismeisterschaften am 12. Januar 2025 teilzunehmen, was als ein erster Schritt in die richtige Richtung betrachtet werden kann. Der Verein soll zur Saison 2025/26 in eine reguläre Punktspielrunde einsteigen und sucht aktiv nach neuen Spielerinnen.

Besonders hervorzuheben ist die Initiative des VfB Lübeck, der zusammen mit Eintracht Groß Grönau ein Frauenteam gegründet hat. Nach mehreren Sichtungstrainings hat das Team den Namen „SG VfB Lübeck / TSV Grönau“ angenommen und belegt zur Winterpause den siebten Platz in der Kreisklasse A. Laut VfB-Nachwuchschef Jonas Toboll sei der sportliche Erfolg sekundär, denn das Hauptziel sei es, den Frauen im Fußball eine Plattform zu bieten.

Der Eichholzer SV hingegen hat sich erfolgreich in der Oberliga etabliert und überwintert auf dem starken zweiten Platz. Der Trainer, Hanifi Demir, berichtet von einer positiven Entwicklung und plant die Gründung eines weiteren Frauenteams. Durch einen jüngsten Sieg sind die Eichholzerinnen überraschend ins Finale des Landespokals eingezogen und könnten mit einem möglichen Erfolg beim Spiel gegen Holstein Kiel im Mai sogar die erste Runde des DFB-Pokals erreichen, was für Lübeck von historischer Bedeutung wäre.

Für weitere Informationen zu den Entwicklungen im Frauenfußball in Lübeck lesen Sie die ausführliche Berichterstattung von LN Online und erfahren Sie mehr über die Pläne des VfB Lübeck auf vfb-luebeck.de.

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Weitere Infos
vfb-luebeck.de

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