
Der jüngste Staatsbesuch von Wolodymyr Selenskyj in Washington nimmt eine dramatische Wendung. Im Weißen Haus kam es zu einem Eklat zwischen dem ukrainischen Präsidenten und dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump. Letzterer drohte, die Unterstützung der Ukraine im Kampf gegen Russland einzustellen, sofern keine Einigung mit Wladimir Putin erzielt werden könne.
Motsi Mabuse, bekannt als Jurorin in der TV-Show „Let’s Dance“, zeigte sich entsetzt über Trumps Verhalten. Auf ihrem Instagram-Account kritisierte sie den Vorfall vehement und bezeichnete ihn als „nur peinlich“. Darüber hinaus richtete sie deutliche Worte an Trump: „Schande über Sie, Mr. President.“
Persönliche Betroffenheit
Mabuse hat persönliche Gründe, die sie dazu bewegen, sich in dieser Thematik stark zu engagieren. Ihr Ehemann, Evgenij Voznyuk, ist Ukrainer, und die Familie Mabuse steht seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine im Februar 2022 an der Seite der ukrainischen Bevölkerung. Sie haben aktiv Hilfsgüter gesammelt, um Menschen in Not zu unterstützen.
Besonders belastend war die Sorge um ihre Schwiegereltern, die sich während des Konflikts in Charkiw aufhielten. Mabuse hatte dies bereits in einem inzwischen gelöschten Beitrag auf „X“ thematisiert und betont, dass es erhebliche Bedenken um ihre Sicherheit gegeben habe. Die Familie erhielt glücklicherweise die Nachricht, dass die Schwiegereltern in Sicherheit sind.
Der Kontext der Unterstützung für die Ukraine
Der Eklat zwischen Trump und Selenskyj findet statt, während die Unterstützung für die Ukraine international sinkt. Laut Informationen des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) in Kiel erhielt die Ukraine im Jahr 2023 40% weniger militärische Unterstützung im Vergleich zum Vorjahr. Die USA hatten in diesem Kontext bislang keine neuen Hilfen versprochen. Dennoch hat die EU langfristige finanzielle Hilfen von 50 Milliarden Euro in Aussicht gestellt.
Die Gesamtsumme der westlichen Hilfen für die Ukraine beläuft sich seit Beginn des Konflikts auf etwa 261,39 Milliarden Euro, wobei militärische Hilfen den größten Teil davon ausmachten. Dennoch sanken die militärischen Hilfen von Jahr zu Jahr, was die Situation für die Ukraine weiter erschwert.
Das NATO-Außenministertreffen, bei dem langfristige Hilfen erörtert wurden, hat zudem veranschaulicht, dass konkrete Maßnahmen zum sofortigen Unterstützungseinsatz derzeit in der politischen Diskussion fehlen.
Inmitten dieser Situation bleibt die Stimme von Motsi Mabuse ein wichtiges Signal, das die emotionalen und menschlichen Dimensionen des Konflikts unterstreicht. Ihre öffentliche Kritik an Trump zeigt, dass die Debatte um die Unterstützung der Ukraine nicht nur politisch, sondern auch persönlich gefärbt ist.
Für Mabuse steht fest, dass die Menschlichkeiten gerade in Krisenzeiten nicht in den Hintergrund gedrängt werden dürfen. Der Aufruf zur Hilfe ist sowohl ein Appell an die Regierung als auch ein persönliches Engagement für ihr Heimatland.