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Neues Evolutionsforschungszentrum in Kiel: Forschung für die Zukunft!

Am 25. März 2025 wurde das Richtfest für das neue Evolutionsforschungszentrum der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) gefeiert: das Center for Fundamental Research in Translational Evolutionary Biology (CeTEB). Dieses bedeutende Projekt, das ab 2027 auf einer Fläche von 4.850 Quadratmetern Platz für 140 Forschende und Mitarbeitende bieten wird, erhält eine Finanzierung von über 68 Millionen Euro durch den Bund und das Land Schleswig-Holstein.

Das Richtfest wurde von hochrangigen Vertretern begleitet, darunter Finanzministerin Silke Schneider und Wissenschaftsministerin Karin Prien. Gemeinsam betonten sie die zentrale Rolle des Projekts für Klimaschutz, Forschung und die Entwicklung nachhaltiger Lösungen in verschiedenen Bereichen, darunter Medizin, Umweltschutz und Nahrungsmittelproduktion. Schneider hob hervor, dass das CeTEB im Kontext der globalen Herausforderungen eine herausragende Bedeutung habe.

Bau und Struktur des CeTEB

Der Bau des CeTEB, der unter der Leitung der Gebäudemanagement Schleswig-Holstein AöR (GMSH) erfolgt, wurde im Januar 2023 begonnen. Die Grundsteinlegung fand am 3. Juli 2023 statt, und die Fertigstellung ist für das erste Quartal 2027 geplant. Die modulare Bauweise in Clustern wird eine flexible Nutzung für die Forschenden ermöglichen. Zudem wird das Gebäude mit energieeffizienten Technologien ausgestattet, um den Energieverbrauch zu minimieren.

Besondere Merkmale des CeTEB sind ein großes Atrium mit einem Glasdach und eine Freitreppe, die informelle Begegnungen zwischen den Forschenden fördern soll. Auch eine Photovoltaikanlage ist auf dem Dach vorgesehen, und die Südfassade wird begrünt, was zur nachhaltigen Bauweise beiträgt. Das CeTEB strebt eine Zertifizierung nach dem Bewertungssystem für nachhaltiges Bauen (BNB) an, um seinen Beitrag zum umweltfreundlichen Bauwesen zu unterstreichen.

Forschungsziele und interdisziplinäre Ansätze

Die Kernaufgabe des CeTEB wird darin bestehen, evolutive Prozesse zu untersuchen, die es ermöglichen, Arten an Umweltveränderungen anpassen. Mit interdisziplinären Forschungsansätzen sollen Erkenntnisse aus der Evolutionsbiologie auf praktische Probleme in den Bereichen Gesundheit, Ernährung und Umwelt angewendet werden. Ministerin Prien erklärte, dass das CeTEB zu den besten Forschungsprojekten in Deutschland zähle und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Forschungsverbünden intensiv gefördert wird.

Das Forschungszentrum wird nicht nur bestehende Programme stärken, sondern auch neue Initiativen hervorbringen. Zu den bestehenden Programmen zählen unter anderem das DFG-Graduiertenkolleg „Translational Evolutionary Research“ und das DFG-Sonderforschungsbereich „Entstehen und Funktionieren von Metaorganismen“. Darüber hinaus wird eine enge Verbindung zu den Exzellenzclustern „Precision Medicine in Chronic Inflammation“ und „ROOTS“ angestrebt, um Synergien zu schaffen und innovative Lösungen für komplexe Fragestellungen zu entwickeln.

Die Entwicklung des CeTEB ist nicht nur eine Antwort auf die Herausforderungen der modernen Forschung, sondern auch ein Beispiel für die Bemühungen um nachhaltiges Bauen in Deutschland. Das Bundesbauministerium fördert solche Projekte, um die Deckung des vorhandenen Forschungsbedarfs im Bauwesen zu unterstützen. Das CeTEB wird somit nicht nur als Forschungsort, sondern auch als Vorzeigeprojekt für nachhaltige Architektur und innovative Baukonzepte dienen.

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Genauer Ort bekannt?
Bremerskamp, Kiel, Deutschland
Beste Referenz
gmsh.de
Weitere Infos
uni-kiel.de

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