
Die Osterfeiertage, die in diesem Jahr vom 18. bis 21. April stattfinden, stehen vor der Tür und der Andrang an Unterkünften an der Nord- und Ostsee ist enorm. Die Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein (TASH) hat bereits von einer hohen Buchungslage berichtet. Insbesondere die Nordseeinseln Amrum und Helgoland verzeichnen eine Auslastung von rund 90 Prozent, während Amrum zu Ostern mit etwa 80 Prozent rechnet und über Himmelfahrt am 29. Mai sogar 86 Prozent erwartet, wie mopo.de feststellt.
In St. Peter-Ording zeigt sich ein gemischtes Bild. Anfang April war die Nachfrage niedriger als im Vorjahr, jedoch wird ein Anstieg der Buchungen bei schönem Wetter prognostiziert. An der Ostseeküste Schleswig-Holsteins sind die Buchungslage ebenfalls erfreulich. Heiligenhafen meldet eine Auslastung von 75 Prozent, während Travemünde etwa 90 Prozent erreicht. Im Gegensatz dazu liegen die Buchungszahlen in Lübeck und Kiel derzeit noch unter dem Vorjahresniveau, was auf lokale Unterschiede hindeutet.
Regionale Unterschiede und Ausblick
Die Auslastung an der niedersächsischen Nordseeküste ist hingegen stabil und schwankt zwischen 70 und 90 Prozent, was ähnliche Werte wie 2023 widerspiegelt. In Mecklenburg-Vorpommern sind 49 Prozent der Unterkünfte ausgebucht, und es wird eine Gesamtbelegung von 66 Prozent über die kommenden Feiertage erwartet. Diese positive Entwicklung wird den späten Ostertagen und der Beliebtheit von Inlandsreisen zugeschrieben, so berichtet sh-business.de.
Besonders interessant ist, dass der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband Mecklenburg-Vorpommern mit einer Auslastung von rund 80 Prozent während der Osterfeiertage rechnet. Diese Einschätzung hängt stark von der Wetterlage ab, die als entscheidend betrachtet wird. Die positive Buchungslage könnte somit auch weiteren Reisezeiten in der Region zugutekommen, insbesondere im Hinblick auf die kommenden Herbst- und Winterferien.
Langfristige Trends im Tourismus
Die aktuellen Statistiken zur Buchungslage werden durch die methodischen Erhebungen des Inlandstourismus in Deutschland ergänzt. Diese Erhebungen sind eine zentrale Informationsquelle und dienen der Analyse der konjunkturellen Entwicklung im Beherbergungsgewerbe. Die Ergebnisse, die regelmäßig veröffentlicht werden, sind nicht nur für tourismuspolitische Entscheidungen wichtig, sondern auch für infrastrukturelle Planungen und Werbemaßnahmen. Diese Erkenntnisse wurden in den allgemeinen Touristenzahlen zusammengefasst, die zur aktuellen Buchungssituation in Schleswig-Holstein und den angrenzenden Bundesländern beitragen.
Insgesamt zeigt der Blick auf die Buchungslage, dass die deutschen Küstenregionen und insbesondere Schleswig-Holstein weiterhin attraktive Reiseziele für Urlauber sind. Die Kombination aus natürlicher Schönheit, Freizeitangeboten und einer stabilen Beherbergungskapazität macht die Region zu einem Hotspot für Kurzreisen, insbesondere in den kommenden Feiertagen.