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Jochen Wildt bringt neues Kinderbuch mit echtem Abenteuer heraus!

Jochen Wildt, 53 Jahre alt und in Lübeck geboren, hat kürzlich sein viertes Kinderbuch mit dem Titel „Das entführte Hausboot“ veröffentlicht. Laut kn-online ist dieses Werk eine lang erwartete Rückkehr nach fünf Jahren Pause. Die Geschichte handelt von einem Inklusions-Hausboot in Hamburg, das echt existiert. Die Abenteuer der Protagonisten umfassen unter anderem Müllsammeln sowie die Aufklärung des Diebstahls des Hausbootes.

Wildt, der als einer der wenigen männlichen Erzieher in einem Kindergarten tätig ist, arbeitet zurzeit in der DRK-Kita am Krögen in Bargteheide und hat seine Arbeitszeit reduziert, um Lesungen in Schulen, Kindergärten und bei Veranstaltungen durchführen zu können. Bei der Lesung in Bremerhaven hatte er erstmals Kontakt zu seiner leiblichen Familie, was ihm eine neue Perspektive auf seine eigene Vergangenheit gab.

Ein turbulentes Aufwachsen

Aufgewachsen in einer schwierigen familiären Situation, hatte Wildt eine herausfordernde Kindheit. Mit nur sieben Jahren wurde er ins Kinderheim Stipsdorf gebracht, was er rückblickend als Glücksfall empfindet. Vorher lebte er mit seiner Mutter, die ihn und seine zwei jüngeren Brüder alleine großzog und dabei mit wechselnden Männern und häufigen Umzügen konfrontiert war. Er beschreibt seine Adoptiveltern als die besten, die man sich vorstellen kann, und wurde im Alter von neun Jahren von einem Lehrer-Ehepaar aus Kaltenkirchen adoptiert.

Wildts Werdegang führte ihn nach seiner Lehre als Groß- und Außenhandelskaufmann in eine Tagesstätte und später in eine Wohngruppe für mehrfach behinderte Menschen. Mit dem Wunsch, noch mehr für Kinder tun zu können, holte er seinen Abschluss als staatlich anerkannter Erzieher nach und erfährt laufend, wie viel Freude die Kinderbücher, die er schreibt, bei seinen kleinen Lesern auslösen.

Charakter und Engagement

Ein bemerkenswerter Aspekt seiner Bücher ist, dass die Charaktere oft Kinder sind, die als Mitautoren genannt werden. Wildt legt großen Wert darauf, den Kindern eine Stimme zu geben. Das neue Buch ist für 12,50 Euro erhältlich, wobei 2 Euro pro Verkauf an den Verein „Nicos Farm“ gespendet werden. Dies zeigt nicht nur sein Engagement für die Literatur, sondern auch für soziale Projekte.

Eine Erlebnis-Lesung zum neuen Buch findet am 2. März um 15 Uhr im Haus der Vereine in Bargfeld-Stegen statt und wird sicherlich von vielen Familien und Kindern besucht werden. Jochen Wildts Entscheidung, sein Schreiben mit seiner Arbeit zu verbinden, verdeutlicht die enge Verbindung zwischen seinen persönlichen Erfahrungen und dem, was er den Kindern vermittelt.

Im Kontext von Adoption und Erziehung ist es interessant, den Fall von Ulrike Draesner zu betrachten, die selbst ein Buch über die Adoption ihrer Tochter Mary aus Sri Lanka verfasst hat. Sowohl Draesner als auch Wildt haben persönliche Erfahrungen gemacht, die sie dazu bewegen, das Thema Adoption und die Herausforderungen damit zu thematisieren. Draesner, die Professorin für Deutsche Literatur ist, erzählt in ihrem autobiografischen Roman von den Schwierigkeiten der Adoption, den sozialen Familienstrukturen und der Existenz von Rassismus innerhalb von Familien. Ihr Werk wurde mehrfach ausgezeichnet, was ihren Einfluss auf die Themen Adoption und Erziehung unterstreicht.

Jochen Wildt und Ulrike Draesner verkörpern durch ihre literarischen Arbeiten unterschiedliche Perspektiven auf die Herausforderungen, die mit Kindheit, Erziehung und Adoption verbunden sind, und inspirieren viele Leser, über diese wichtigen Themen nachzudenken.

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kn-online.de

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