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E-Scooter-Unfall in Stockstadt: 14-Jähriger leicht verletzt!

Ein 14-jähriger E-Scooter-Fahrer wurde am Dienstagmorgen in Stockstadt bei einem Verkehrsunfall leicht verletzt. Der Vorfall ereignete sich um 07:55 Uhr an der Kreuzung Robert-Koch-Straße und Großostheimer Straße. Laut Angaben der Polizei aus Aschaffenburg missachtete der Jugendliche die Vorfahrt eines 59-jährigen Autofahrers, der mit einem Mazda unterwegs war. Dieser konnte den Zusammenstoß nicht verhindern. Glücklicherweise trug der Jugendliche einen Helm, was dazu führte, dass er nur geringe Verletzungen erlitt und vor Ort keine ärztliche Hilfe benötigte. Die Polizei hat den Unfall aufgenommen und gibt wichtige Hinweise zur Sicherheit im Straßenverkehr.

Die Polizei rät E-Scooter-Fahrern, stets einen Helm zu tragen, um Kopfverletzungen zu vermeiden. Zudem sollten reflektierende Kleidung für bessere Sichtbarkeit in der Dunkelheit und das Einhalten der Verkehrsregeln, insbesondere beim Abbiegen, auf nassen Fahrbahnen sowie bei Unebenheiten, beachtet werden. Es ist wichtig, die maximale Geschwindigkeit von 20 km/h nicht zu überschreiten und während der Fahrt kein Smartphone zu verwenden. Diese Empfehlungen sind besonders relevant, da das Unfallrisiko beim E-Scooter-Fahren erheblich ist.

Risikofaktoren beim E-Scooter-Fahren

Eine aktuelle Studie im DEKRA Crash Test Center in Neumünster hebt das hohe Verletzungsrisiko bei Stürzen von E-Scootern hervor. In der ersten experimentellen Studie zur Kopfkinematik und Helm bei E-Scooter-Stürzen wurden zwei Unfallkonstellationen bei einer Geschwindigkeit von 20 km/h simuliert. Dabei kam ein Crash-Test-Dummy zum Einsatz, der sowohl mit als auch ohne Helm getestet wurde. Die Ergebnisse zeigten, dass Helme zwar den direkten Anprall dämpfen, jedoch nicht alle Nacken- und Gehirnbelastungen durch Rotationsbewegungen verhindern konnten.

Die Forscher von der Université Gustave Eiffel in Frankreich und der École de Technologie Supérieure in Kanada haben herausgefunden, dass Helme die Schwere von Verletzungen verringern können, aber nicht in jedem Fall Hirnverletzungen ausschließen. Signifikante biomechanische Belastungen blieben auch nach dem Tragen eines Helms hoch. Diese Erkenntnisse bieten einen Ausgangspunkt für weitere Forschungen zur Wirksamkeit von Fahrradhelmen bei E-Scooter-Stürzen und könnten auch Relevanz für Fahrradunfälle haben. Die wissenschaftliche Veröffentlichung ist in der Fachzeitschrift Traffic Injury Prevention erschienen.

Das Unfallgeschehen macht einmal mehr deutlich, dass das Fahren mit E-Scootern, trotz des hohen Spaßfaktors, mit Risiken verbunden ist. Tatsächlich sehen Studien das Vergnügen als einen der begünstigenden Faktoren für das Unfallrisiko. Es ist entscheidend, dass Nutzer sich über die Gefahren im Klaren sind und geeignete Sicherheitsvorkehrungen treffen, um Unfälle zu vermeiden. Angebote wie Helme und reflektierende Kleidung sollten unbedingt genutzt werden, um die eigene Sicherheit zu erhöhen.

Für weitere Informationen zum Thema E-Scooter und Sicherheit, werfen Sie einen Blick in die Berichterstattung von inFranken und die ausführlichen Studienergebnisse von DEKRA.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Robert-Koch-Straße 1, 63811 Stockstadt am Main, Deutschland
Beste Referenz
infranken.de
Weitere Infos
dekra.de

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