HeiligenhafenSchleswig-Holstein

Heiligenhafen im Wandel: Vom Fischereihafen zum hotspot für Touristen!

Der Hafen von Heiligenhafen durchläuft derzeit einen bemerkenswerten Wandel, der sowohl wirtschaftliche als auch touristische Aspekte betrifft. Laut Kreiszeitung zeigt sich, dass die Bedeutung des Fischereihafens in den letzten Jahren erheblich zurückgegangen ist. Während die rückläufigen Zahlen in der Fischerei und der Personenbeförderung auffällig sind, wächst gleichzeitig die touristische Relevanz des Hafens.

Im Jahr 2024 wurde ein Rückgang bei der Personenbeförderung um 29 % auf etwa 11.500 Passagiere verzeichnet. Dies steht im starken Kontrast zu den über 90.000 beförderten Personen im Jahr 2000. Zudem bleiben die Fischanlandungen mit 39 Tonnen stabil, jedoch entspricht dies nur 1,5 % der Anlandungsmengen von 2006 und 2007.

Wirtschaftliche Entwicklungen im Hafengebiet

Der Hafenbetrieb steht seit Jahren unter finanziellen Druck mit jährlichen Folgekosten von 55.000 Euro für die Erneuerung der Spundwand „Südkaje“. Diese Situation wird weiter verschärft durch den Bedeutungsverlust des Hafens als Wirtschaftshafen. Die Betreiber können die Veränderungen auf dem Markt nicht steuern. In diesem Kontext sind die geplanten Investitionen zur Steigerung der Attraktivität des Hafens von großer Bedeutung.

Der Güterumschlag hat 2024 um 20.000 Tonnen auf über 73.000 Tonnen zugenommen. Dies wurde vor allem durch die erhöhten Einfuhren von Steinen und Splitt beeinflusst. Im Vergleich dazu sind die Umschläge anderer Güter um 10.000 Tonnen gesunken. Die höchste Güterumschlagmenge wurde in den Jahren 2013 und 2019 mit etwa 100.000 Tonnen verzeichnet.

Touristische Aufwertung und neue Projekte

Heiligenhafen entwickelt sich immer mehr zu einem modernen Touristenziel. Dies wird durch ein städtebauliches Konzept unterstützt, das auf den gewerblich genutzten Teil des Kommunalhafens abzielt. Das Konzept wurde von der SWUP GmbH und inspektour GmbH in Zusammenarbeit mit den Heiligenhafener Bürgern erstellt. Es berücksichtigt den Strukturwandel im Bereich der Fischerei und zielt darauf ab, die geplanten Veränderungen für Fischereibetriebe und Gewerbetreibende zu unterstützen.

Ein wichtiges Element dieses Plans ist der beantragte Veranstaltungsponton, auch als „Kulturkutter“ bezeichnet, der auf der Südseite des Hafens entstehen soll. Der Hafenbetreiber hat einen Zuwendungsantrag über 75 % bei der Investitionsbank Schleswig-Holstein eingereicht, und die Bearbeitung dieser Anfrage ist bereits fortgeschritten. Man hofft auf eine Bewilligung im Februar, welche die Grundlage für eine Machbarkeitsstudie darstellt.

Hafenentwicklung als Schlüssel zur Stadtentwicklung

Die nachfolgende Hafenentwicklung ist zentral für die städtische Planung. Informatorisch hebt hervor, dass eine gut geplante Hafeninfrastruktur nicht nur Handel und Wirtschaft fördert, sondern auch neue Arbeitsplätze und Einkommensmöglichkeiten schafft. Zudem kann der Hafen als wichtiger Anziehungspunkt für den Tourismus dienen, was langfristig die lokale Wirtschaft ankurbeln könnte.

Eine nachhaltige Hafenentwicklung ist von größter Bedeutung, um die Lebensqualität der Anwohner zu steigern, attraktive Uferpromenaden zu schaffen und die Bedürfnisse der Stadt und ihrer Bewohner zu berücksichtigen. Die Herausforderungen des Strukturwandels müssen sorgfältig adressiert werden, um sowohl die gewerblichen als auch die touristischen Interessen im Hafenbereich zu harmonisieren.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Heiligenhafen, Deutschland
Beste Referenz
kreiszeitung.de
Weitere Infos
swup.de

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