Heiligenhafen

Küstenschutz in Heiligenhafen: So soll der Strand gerettet werden!

Am Badestrand von Heiligenhafen rückt das Thema Küstenschutz zunehmend in den Fokus. Mitglieder der BfH-Fraktion besichtigten kürzlich die beunruhigende Situation am Strand, während Berichte von NDR und Heiligenhafener Post die Besorgnis über die Sandverluste bestätigten. Jährlich brechen rund 20.000 Tonnen Sand an der Steilküste ab und werden durch Strömungen abgelagert, was die Notwendigkeit effektiver Schutzmaßnahmen unterstreicht. Bürgermeister Kuno Brandt und die anwesenden Fraktionsmitglieder diskutierten, wie künftige Maßnahmen aussehen könnten: Soll Sand aufgeschüttet, die Küste sich selbst überlassen oder weitere Buhnen gebaut werden?

Der Vorsitzende der BfH, Simon Schulz, äußerte seine Ansichten zu den Überlegungen im Rathaus sowie bei den Heiligenhafener Verkehrsbetrieben (HVB). Olaf Eggers, ebenfalls ein aktives Mitglied der BfH, erklärte, dass Buhnen die Strömung verlangsamen könnten, um die Strandregeneration nach Stürmen zu unterstützen. Insbesondere die Effektivität der Buhnen steigt mit ihrer Länge, während Genehmigungen oftmals auf 40 Meter beschränkt sind, da sie durch die Anwohner und Natur, insbesondere durch vorhandene Seegraswiesen, limitiert sind.

Küstenschutzmaßnahmen in der Diskussion

Das Thema Küstenschutz gewinnt in Heiligenhafen zunehmend an Dringlichkeit, insbesondere seit den verheerenden Stürmen, die in den letzten Jahren erheblichen Schaden angerichtet haben. Laut dem Tourismus-Service drohen in diesem Jahr bis zu 10.000 Tonnen Sand verloren zu gehen. Seit 2019 investierte die Stadt über zwei Millionen Euro in Küstenschutzmaßnahmen. Aktuell wird das Buhnenfeld erweitert, jedoch ist deren Wirksamkeit umstritten.

Eine umstrittene, aber vielversprechende Alternative ist der geplante Erlebnissteg entlang des Dünenfußes, der sowohl Sport als auch Erholung bieten soll. Hierbei prüft das Landesamt für Küstenschutz die naturschutzrechtliche Machbarkeit des Projekts. Die Stadtvertretung muss letztlich entscheiden, welche Maßnahmen zur Sicherung des Strandes ergriffen werden.

Buhnenbau und Zukünftige Entwicklungen

Die Genehmigung für Holzbuhnen bis zu 100 Meter vor den Graswarder-Villen wurde erteilt, um diese als Küstenschutzmaßnahme zu sichern. Diese Besonderheit folgt auf langwierige Genehmigungsverfahren, über die Bürgermeister Brandt berichtete. Der Baubeginn für die Buhnen ist für Oktober 2025 geplant.

Eike Doyen, Tourismuschef, erwähnte zudem Überlegungen für einen breiten Steg zwischen dem Dünenpark und der Lesehalle. Er unterstrich jedoch, dass die Umsetzung dieser Idee noch weit entfernt sei und weitere Entscheidungen durch die Stadtvertretung erforderlich werden.

Die Herausforderungen durch den Klimawandel werden in Heiligenhafen besonders spürbar. Laut Experten könnte der Meeresspiegel bis Ende des 21. Jahrhunderts um bis zu einen Meter steigen. Dies könnte die Gefahr von Sturmfluten verstärken, was für die Küstenregion Schleswig-Holsteins erhebliche Folgen hätte. Flexible Schutzstrategien sind daher entscheidend, um die Stadt und ihre Strände für die Zukunft zu wappnen, wie auch eskp.de feststellt.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Heiligenhafen, Deutschland
Beste Referenz
kreiszeitung.de
Weitere Infos
ndr.de

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