In Schmölln, einem Ort im Altenburger Land, wurde ein Flüchtlingsheim am Sonntag, dem 6. Januar 2025, Ziel einer rassistischen Attacke. Unbekannte Täter warfen einen Stein durch ein Fenster der Unterkunft und hinterließen rechtsradikale sowie rassistische Sprüche, gesprüht mit schwarzer Farbe, an der Hauswand. Glücklicherweise wurden bei dem Vorfall keine Personen verletzt.
Die Polizei hat in Reaktion auf die Attacke Ermittlungen wegen politisch motivierter Sachbeschädigung und der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen eingeleitet. In diesem Zusammenhang wird auch nach Zeugen gesucht, die Hinweise zu dem Vorfall geben können. Bereits am Freitag zuvor kam es in Schmölln zu ähnlichen Vorkommnissen, bei denen an einem Mehrfamilienhaus verfassungsfeindliche Zeichen und volksverhetzende Parolen an die Fassade gesprüht wurden, wie Tag24 berichtete.
Ermittlungen laufen
Die zuständigen Behörden zeigen sich alarmiert über die Vorfälle, die nicht isoliert betrachtet werden sollten. Laut n-tv sind die Ermittlungen nicht nur auf die konkrete Attacke auf das Flüchtlingsheim gerichtet, sondern umfassen auch die vorherigen Schmierereien an anderen Gebäuden in Schmölln. Insbesondere die wiederholte Anwendung rechtsradikaler Zeichen und rassistischer Schriftzüge verdeutlicht eine besorgniserregende Tendenz im Ort.
Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe und möchte durch weitere Informationen die Taten aufklären und die Verantwortlichen ermitteln.
