
Am Montagmorgen, dem 6. Januar 2025, ereignete sich ein schwerer Unfall auf der A1 bei Barsbüttel, bei dem bis zu 15 Personen verletzt wurden. Ein Lastwagen kollidierte mit einem Brückenpfeiler, wodurch Gülle aus dem Fahrzeug austrat und sich über die Fahrbahn verbreitete. Drei Autos wurden durch die Kollision stark beschädigt. Der erste Notruf erreichte die Integrierte Regionalleitstelle Süd (IRLS) in Bad Oldesloe um 5:11 Uhr.
Ein Großaufgebot an Rettungskräften, darunter Freiwillige Feuerwehren aus Barsbüttel, Stellau, Stemwarde und Hamwarde sowie zahlreiche Rettungswagen, wurde zur Unfallstelle entsandt. Die Autobahn wurde in beide Fahrtrichtungen voll gesperrt. Zudem wurde ein Gutachter zur Überprüfung der Brückenstabilität angefordert. Für die verletzten Personen wurde ein Betreuungsplatz eingerichtet, während die Polizei empfiehlt, den Unfallbereich weiträumig zu umfahren, da erhebliche Staus entstanden sind, wie t-online.de berichtet.
Vorfall und Folgen der Lkw-Fahrt
Der Unfall auf der A1 wird im Kontext eines Lkw-Chaos beschrieben, das sich über eine Strecke von etwa 60 Kilometern erstreckte. Polizeiliche Schätzungen belaufen sich auf einen Schadensbetrag von mindestens 1,8 Millionen Euro. Zu der unglücklichen Fahrt kam es durch einen 30-jährigen Lkw-Fahrer, der am Samstag in Gewahrsam genommen wurde. Erste Hinweise deuten auf möglichen Drogen- oder Alkoholkonsum hin; ein erster Atemtest war positiv. Die Ergebnisse der Blutprobe stehen jedoch noch aus. Die Polizei ermittelt zusätzlich im Hinblick auf mögliche psychische Probleme des Fahrers, der in einer psychiatrischen Klinik untergebracht wird, wie wdr.de berichtet.
Die unbeschädigte Fracht des Lkw soll laut Angaben der Polizei nach Polen zurückgebracht werden. Der Auftraggeber des Fahrers, eine Spedition aus Polen, zeigt wenig Interesse am Schicksal des Fahrers. Im Zuge der Ermittlungen wurden die Lkw-Zugmaschine, die Frachtpapiere sowie das digitale Kontrollgerät sichergestellt, um den Ausgangspunkt der Unfallfahrt und den ursprünglichen Auftrag des Fahrers zu rekonstruieren.