
In der zentralasiatischen Republik Kasachstan ereignete sich eine gravierende Massenkarambolage, an der etwa 95 Autos beteiligt waren. Das Unglück trat während eines Schneesturms nördlich der Hauptstadt Astana auf, wobei 20 Menschen verletzt wurden, wie die kasachische Nachrichtenagentur Tengrinews berichtete. Der Vorfall geschah, nachdem die Autobahn zuvor aufgrund winterlicher Wetterbedingungen gesperrt worden war und die Polizei den Verkehr wieder freigab.
Der Autobahnbetreiber Qazavtojol stellte fest, dass die Autofahrer sowohl die Geschwindigkeitsbegrenzung als auch den Sicherheitsabstand nicht eingehalten hätten. Videos von der Unfallstelle zeigten schlechte Sichtverhältnisse, Sturm und Schnee. Aufgrund der extremen Wetterbedingungen wurden in mehreren Regionen des Steppenlandes Straßen gesperrt.
Extreme Wetterverhältnisse in Europa
Die winterlichen Verhältnisse beschränken sich allerdings nicht nur auf Kasachstan. In Dänemark und Schweden sind zahlreiche Menschen ebenfalls von Schneestürmen betroffen. Hier steckten Tausende Autofahrer, unter anderem aufgrund eines schweren Lkw-Unfalls, in ihren Fahrzeugen fest. In Dänemark war ein Stau auf der Autobahn E45 zwischen Aarhus und Randers zu einem historischen Ausmaß von bis zu 30 Kilometern angewachsen, wobei viele Fahrzeuge über 20 Stunden stillstanden, wie die Nachrichtenagentur Ritzau berichtete.
Im Süden Schwedens waren auf der Autobahn E22 mehr als 1000 Autos und Lastwagen im Schnee steckengeblieben. Während Rettungskräfte zunächst versuchten, die Fahrzeuge zu befreien, konzentrierten sie sich später auf die Evakuierung der Insassen. Die dänischen Wetterdienste berichteten von bis zu 50 Zentimetern Schnee in einigen Regionen, dem höchsten Wert seit 13 Jahren. Zudem wurde im nordschwedischen Kvikkjokk-Årrenjarka eine Temperatur von minus 43 Grad gemessen.