Reisende, die Wert auf eine zügige Gepäckausgabe legen, finden verschiedene Strategien, um sicherzustellen, dass ihr Koffer als Erster auf dem Gepäckband erscheint. Eine beliebte Methode ist die Verwendung von „Zerbrechlich“- oder „Fragile“-Stickern, die eine besondere Behandlung durch das Flughafenpersonal garantieren. Laut focus.de führt die Kennzeichnung dazu, dass diese Koffer oft zuerst aus dem Flugzeug geholt werden. Darüber hinaus können Reisende solche Sticker bereits vor der Reise erwerben, was vor allem nützlich ist, wenn man sicherstellen möchte, dass der Koffer bevorzugt behandelt wird.
Allerdings besteht an einigen Flughäfen die Besonderheit, dass gekennzeichnete Koffer aussortiert und zuletzt eingeladen werden. Diese widersprüchliche Praxis kann dazu führen, dass die Handhabung von „Fragile“-Koffern nicht immer den gewünschten Effekt hat. Reisende sollten daher auch überlegen, selbst die letzte Person zu sein, die ihr Gepäck aufgibt. Koffer, die zuletzt aufgegeben werden, haben in der Regel die Chance, zuerst abgeladen zu werden.
Tipps für Reisende
Die Vorbereitung des Gepäcks ist entscheidend. CNTraveler berichtet über mehrere Tipps von Experten, wie man Schäden an Gepäck verhindern und die Wahrscheinlichkeit erhöhen kann, dass das Gepäck sicher ankommt. Dazu zählt das Entfernen alter Aufkleber, um Verwirrung zu vermeiden, und die Verwendung robuster Taschen. Hartschalenkoffer bieten beispielsweise einen besseren Schutz für wertvolle Gegenstände.
Ein weiterer wichtiger Tipp ist, das Gepäck sorgfältig zu packen. Eine gleichmäßige Verteilung der Inhalte hilft, Beschädigungen während des Transports zu minimieren. Auch sollte beachtet werden, dass viele große Flughäfen durch ihre hohe Auslastung ein größeres Risiko für Gepäckprobleme darstellen. Eine Kreditkarte mit Gepäckversicherung kann ebenfalls einen zusätzlichen Schutz bieten, sollte es dennoch zu Schäden kommen.
Rechtslage und Haftung bei Gepäckproblemen
Im Falle von beschädigtem oder verloren gegangenem Gepäck ist der Reiseveranstalter verantwortlich, wenn es sich um Pauschalreisen handelt. Laut Finanztip gelten Schäden am Gepäck als Reisemangel, und der Veranstalter sollte umgehend schriftlich informiert werden. Für Flüge gilt, dass die Airline für Verlust, Beschädigung oder Zerstörung von Aufgabegepäck haftet, unabhängig von der Verantwortung, gemäß dem Montrealer Übereinkommen.
Im Fall von Handgepäck haftet die Fluggesellschaft nur, wenn sie für den Schaden verantwortlich ist. Die Haftung reicht bis zu einer Höchstgrenze von etwa 1.580 Euro pro Person, wie es bis zum 21. Februar 2024 festgelegt wurde. Reisende sollten wertvolle Gegenstände im Handgepäck transportieren, um Verlust zu vermeiden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Reisende durch gezielte Vorbereitung, geeignete Gepäckwahl und Kenntnisse über ihre Rechte am besten abgesichert sind, um ein positives Reiseerlebnis zu haben, ohne sich um beschädigtes oder verlorenes Gepäck sorgen zu müssen.
