In der US-Südstaatenmetropole New Orleans kam es in der Neujahrsnacht zu einem tragischen Vorfall, bei dem ein Auto in eine Menschenmenge raste. Dabei wurden mindestens zehn Menschen getötet und rund 35 weitere verletzt. Die örtlichen Behörden beschrieben das Ereignis als „Ereignis mit vielen Opfern“. Der Vorfall ereignete sich an der Ecke der Bourbon Street und Canal Street in den frühen Morgenstunden des 1. Januar (Ortszeit).
Die demokratische Bürgermeisterin LaToya Cantrell äußerte sich auf einer Pressekonferenz und bezeichnete die Tat als „Terroranschlag“. Die Polizei-Chefin Anne Kirkpatrick bestätigte, dass der Fahrer mit „sehr hoher Geschwindigkeit“ absichtlich in die Menschenmenge gefahren sei, um so viele Menschen wie möglich zu überfahren. Nach dem Aufprall soll der Fahrer aus dem Fahrzeug ausgestiegen und auf die Polizei geschossen haben, wobei zwei Beamte verletzt wurden. Beide befinden sich mittlerweile in stabilem Zustand im Krankenhaus. Laut Augenzeugenberichten handelte es sich um einen größeren Wagen, der mit hoher Geschwindigkeit unterwegs war.
Ermittlungen und mögliche Sprengsätze
Das FBI hat die Ermittlungen übernommen, nachdem zunächst nicht von einem terroristischen Akt die Rede war. In der Pressekonferenz wurde erklärt, dass im Fahrzeug improvisierte Sprengsätze gefunden wurden, deren Zündfähigkeit nun überprüft wird. Während Bürgermeisterin Cantrell den Vorfall als Terrorangriff einstufte, widersprach ein FBI-Agent der Einschätzung der Bürgermeisterin. Die Agentin Alethea Duncan erklärte, dass es sich nicht um ein terroristisches Ereignis handele und betonte die fortlaufenden Ermittlungen.
Louisianas Gouverneur Jeff Landry äußerte sich ebenfalls und nannte die Tat eine „fürchterliche Gewalttat“. Er rief die Bürger zur Vorsicht auf und bat um Gebete für die Opfer und Ersthelfer vor Ort. Die Polizei hatte bereits vor Eintreffen des Vorfalls ein massives Aufgebot an Einsatzkräften mobilisiert und die umliegenden Bars und Restaurants geräumt.
Der Vorfall hat in der Stadt Bestürzung ausgelöst, und Präsident Joe Biden wurde über die Ereignisse informiert. Während die Ermittlungen weiterlaufen, bleibt unklar, ob der Fahrer noch gefasst wurde oder sich noch auf der Flucht befindet.
Für weiterführende Informationen zu den Reaktionen auf diesen Vorfall und den laufenden Ermittlungen, siehe op-online.de und oe24.at.
