Am Freitagvormittag, den 21. März 2025, ereignete sich ein tragischer Verkehrsunfall im Rostocker Stadtteil Brinckmansdorf. Ein 81-jähriger Fußgängerin erlag den Folgen eines Zusammenstoßes mit einem Auto und schwebt derzeit in akuter Lebensgefahr. Laut dem Bericht von Nordkurier, wollte die Sängerin an einer Bushaltestelle die Timmermannsstraße überqueren, ohne den fließenden Verkehr wahrzunehmen.
Der 82-jährige Fahrer eines VW Tiguan war nicht in der Lage, rechtzeitig zu bremsen und erfasste die Frau mit vollem Tempo. Bei dem Aufprall wurde die Fußgängerin am Bein getroffen, prallte gegen die Motorhaube des Fahrzeugs und fiel anschließend auf die Straße. Dort blieb sie regungslos liegen, bis Passanten erste Hilfe leisteten.
Rasch eingeleitete Rettungsmaßnahmen
Die Rettungskräfte, bestehend aus dem Löschzug der Berufsfeuerwehr, Notarzt und Polizei, trafen innerhalb weniger Minuten am Unfallort ein. Die Verletzte wurde schnell in den Rettungswagen gebracht, wo sie kurzzeitig das Bewusstsein erlangte. Nach einer ersten Behandlung wurde sie in den Schockraum der Uniklinik gebracht. Berichten zufolge erlitten beide Beine der Frau mehrere Brüche, was auf lebensgefährliche Verletzungen hindeutet.
Der Fahrer des Wagens blieb unverletzt, war jedoch stark erschrocken über das Geschehen. Ein Sachverständiger der Dekra wurde hinzugezogen, um den genauen Unfallhergang zu rekonstruieren. Während der Unfallaufnahme war die Timmermannsstraße zeitweise voll gesperrt, später einseitig.
Sicherheitsaspekte im Fußverkehr
Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) berichtet in seinem „Statistik-Booklet 2019: Fußverkehr“, dass im gleichen Jahr 417 Fußgänger im Straßenverkehr tödlich verunglückten. Mehr als die Hälfte dieser Unfälle geschah bei Dämmerung und Dunkelheit, meist aufgrund von Zusammenstößen mit Kraftfahrzeugen, häufig verursacht durch Fehler beim Abbiegen. Die Daten des DVR unterstreichen, wie wichtig sichere Überwege und verbesserte Verkehrsbedingungen für Fußgänger sind.DVR
Die aktuelle Tragödie in Rostock verdeutlicht die Notwendigkeit, die Sicherheit für Fußgänger zu verbessern, um solche bedauerlichen Unfälle in Zukunft zu vermeiden. Es bleibt zu hoffen, dass die Auswertung des Unfalls nicht nur den Angehörigen der Verletzten Erkenntnisse bringt, sondern auch spezifische Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit an dieser Gefahrenstelle. Angesichts der steigenden Unfallzahlen ist die Dringlichkeit für Veränderungen offensichtlich.
