Am 10. März 2025 feierte die Sinfonietta Isartal ein beeindruckendes 20-jähriges Jubiläum mit einem Konzert in der Wolfratshauser Loisachhalle. Die Veranstaltung bot den Besuchern eine facettenreiche musikalische Darbietung, die von den jungen Talenten des Ickinger Vereins Musikwerkstatt Jugend unter der Leitung von Sophia Herbig präsentiert wurde. Herbig verlieh dem Ensemble eine natürliche Sicherheit, die die Aufführung durchdrang.
Ein Höhepunkt des Konzerts war der Marsch aus Mozarts „Serenata notturna“ (KV 239). Dieser wurde mit vitalem Rhythmus und präzisen Pizzicato-Passagen dargeboten. Die Sinfonietta Isartal wird nicht nur als Lern-Ensemble wahrgenommen, sondern auch als eine wertvolle Begegnungsstätte, die Raum für Austausch und persönliches Wachstum bietet. Viele Mitglieder kommen bereits seit Jahren zu den Proben und entwickeln so ein starkes Gemeinschaftsgefühl.
Musikalische Vielfalt
Die Aufführung umfasste verschiedene Stücke, die die musikalische Bandbreite des Orchesters verdeutlichten. In Telemanns Konzert für zwei Hörner (TWV 52:D2) spielten David Fliri und Erik Košak auf Barockhörnern. Der Klang dieser Instrumente war warm und schlank, während die Solisten eine makellose Artikulation zeigten. Besonders spektakulär war Košaks Improvisation mit einem Gartenschlauch als Instrument, während Fliri ein echtes Alphorn spielte. Die Konzertbesucher erhielten sogar die Möglichkeit, das Alphorn in der Pause selbst auszuprobieren.
Im Anschluss folgte die „Sinfonia pastorella“ von Leopold Mozart, gefolgt von Carl Reineckes „Serenade“, die die Fähigkeiten des Orchesters eindrucksvoll zur Geltung brachte. Das Konzert endete mit dem Stück „Frieden der Nacht“, was die Zuhörer zu zahlreichen Bravo-Rufen und stehenden Ovationen animierte. Die Sinfonietta vermittelte mit dieser Aufführung eine klare Botschaft der Gemeinschaft und des Miteinanders.
Bedeutung der Musik für Jugendliche
Die Rolle der Musik als Medium für Jugendliche und ihre Bedeutung für die soziale Arbeit sind nicht zu unterschätzen. In einem Zusammenhang, wie ihn die Diplomarbeit von Sabrina Zehentmair beleuchtet, wird Musik als einflussreiches Erlebnis beschrieben, das Emotionen weckt und zur Persönlichkeitsentwicklung beiträgt. Eine musikalische Erziehung fördert nicht nur die Musikalität, sondern auch die Integration und das Gemeinschaftsgefühl unter Jugendlichen.
Musik ist somit mehr als nur ein Hobby; sie wird zum Werkzeug, das die Beziehungen von jungen Menschen zu ihrer Umwelt prägt. Die Sinfonietta Isartal unterstreicht mit ihrem Engagement die Relevanz von Musik in der sozialen Arbeit und deren Einfluss auf die Entwicklung von Jugendlichen in Deutschland. Das Konzept, Musik als integrativen Bestandteil im Leben junger Menschen zu fördern, wird durch die Aufführungen und die Gemeinschaftsbildung innerhalb des Orchesters lebendig.
Für weitere Informationen über die Sinfonietta Isartal und das Jubiläumskonzert besuchen Sie bitte sueddeutsche.de.
