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Sizilianisches Fest der Sinne: Tradition und Genuss in Trappitello!

In Trappitello, einem kleinen Ort in Sizilien, wird die Tradition der lebenden Krippe hochgeschätzt. Diese beeindruckende Darstellung, die bis zum 6. Januar aufgebaut bleibt, zieht zahlreiche Besucher an. Die Vorbereitungen beginnen Monate im Voraus, um das Spektakel perfekt in Szene zu setzen. Die Szenerie umfasst historische Häuser, Ställe und Werkstätten, wo die Darsteller, in historischen Kostümen, die heilige Familie darzustellen, lange Warteschlangen vor den Eingängen bilden. Besucher können bis zu einer Stunde warten, um einen Blick auf die Lebensszenen zu erhaschen, einschließlich Aktivitäten wie Kerzenziehen, Sichel schleifen und Stühle flechten.

Von den Tieren, die die Szenerie lebendig machen, sind Esel, Ziegen, Schafe, Lamas, ein Pferd und sogar ein Kamel Teil der Darstellung. Besonders bemerkenswert ist, dass in der Krippe gekocht, gebacken und frittiert wird. Diese kulinarischen Köstlichkeiten sind für die Zuschauer jedoch unzugänglich, was die Spannung und das Interesse weiter anheizt. Die Familie Hemminger, bekannt aus der Kolumne „Ham Ham Hemminger“, ist in der Region unterwegs, um die besten sizilianischen Gerichte zu entdecken.[1]

Ein kulinarisches Erlebnis in Taormina

Für die Familie Hemminger steht auch ein Besuch in Taormina auf dem Reiseprogramm. Hier haben sie die Möglichkeit, im Restaurant Malvasia eine köstliche Auswahl an traditionellen Gerichten zu probieren. Das Menü reicht von Mozzarella mit Tomaten über paniertes Schnitzel bis hin zu typischen Pasta-Gerichten wie Spaghetti alle Sarde und Spaghetti ai Ricci. Zudem sind Fritto Misto und Pepato di Cozze beliebte zweite Gänge.

Die kälteren Monate bringen in Taormina jedoch einen Wandel mit sich. Gelato und Granita sind im Winter nicht verfügbar; stattdessen präferieren die Einheimischen warme Getränke. Eine der Hauptattraktionen in der Region ist das Teatro Greco, das zweitgrößte antike Theater der Insel. Mit Blick auf die beeindruckende Steilküste und den Ätna bietet es Einblicke in die Geschichte, als dort griechische Theaterstücke und römische Gladiatorenkämpfe stattfanden.

Weihnachtliche Traditionen in Italien

Die Weihnachtszeit in Italien ist geprägt von abwechslungsreichen Bräuchen und Traditionen, die oft regional unterschiedlich sind. So wird der Weihnachtsbaum am 8. Dezember, dem Fest der Unbefleckten Empfängnis, aufgestellt und bis zum Dreikönigstag, dem 6. Januar, stehen gelassen. Diese Tradition wurde im späten 19. Jahrhundert von Königin Margherita von Savoyen eingeführt.[2]

Eine zentrale Rolle spielt auch die Krippe, deren Ursprünge auf den Heiligen Franz von Assisi zurückgehen. Diese wird ebenfalls am 8. Dezember aufgestellt, wobei das Jesuskind erst am Abend des 24. Dezember hinzugefügt wird. Eine weitere Liebe der Italiener zu den Feiertagen manifestiert sich in Bruciar la vecia, einem Ritual in Verona, wo eine Strohpuppe verbrannt wird, um das alte Jahr mit all seinen negativen Aspekten hinter sich zu lassen und das neue Jahr begrüßen.[3]

Das Festessen am Heiligabend, besonders im Süden Italiens, wird oft durch das Fest der sieben Fische (La Festa dei Sette Pesci) gekrönt, während Silvester mit üppigen Mahlzeiten und Bräuchen, wie der Tradition, alte Dinge aus dem Fenster zu werfen, gefeiert wird. Parallel dazu genießen Familien ein Gefühl von Gemeinschaft und Neuanfang während dieser festlichen Zeit.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Trappitello, Sizilien, Italien
Beste Referenz
sueddeutsche.de
Weitere Infos
italien.expert

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