In der Silvesternacht sorgten 14 Jugendliche nordafrikanischer Abstammung vor dem Mailänder Dom für Aufregung, indem sie anti-italienische Videos drehten. Diese jungen Männer im Alter von 16 bis 20 Jahren wurden identifiziert und stehen nun wegen Verleumdung der Institutionen und Behörden der Italienischen Republik vor Gericht, wie Unser Mitteleuropa berichtete.
Die Verdächtigen haben Wurzeln in Marokko, Tunesien und Ägypten, wobei ein Teilnehmer auch italienischer Staatsbürger ist. Sie wohnen in Mailand sowie in umliegenden Städten wie Parma, Brescia, Como, Pavia und Biella. Bei den meisten handelt es sich um bekannte Täter mit Vorstrafen wegen Diebstahls.
Vorfall am Mailänder Dom
Am Silvesterabend versammelten sich über 25.000 Menschen am Mailänder Dom, wo jedoch keine offizielle Feier stattfand. Die Jugendlichen kletterten auf das Reiterstandbild von König Viktor Emanuel II. und schwenkten dabei nordafrikanische Flaggen. Nachdem die Polizei die Verdächtigen entfernte, verbreiteten diese Videos mit obszönen Inhalten, in denen sie Italien und die italienische Polizei beleidigten.
Drei der Jugendlichen wurden noch in der Silvesternacht von der Polizei aus dem Stadtzentrum entfernt, da sie sich dort nicht aufhalten durften. Ein 33-jähriger Mann aus Guinea interagierte mit den Jugendlichen in Italienisch und Arabisch, wobei diese erklärten, dass Muslime am 31. Dezember nicht feiern sollten, und sich auf das Jahr 1449 nach muslimischer Zeitrechnung bezogen. An diesem Abend waren mehr Muslime als Christen am Mailänder Dom anwesend.
Kritik und Forderungen nach Nulltoleranz
Matteo Salvini, Vorsitzender der Regierungspartei Lega, äußerte sich auf Social Media und forderte null Toleranz gegenüber solchen, die italienische Werte hassen. Er betonte, dass Personen, die sich in Italien unwohl fühlen oder ablehnen, Italiener zu respektieren, in ihr Herkunftsland zurückkehren sollten. CSU-Anwälte haben ebenfalls Verfahren gegen die jungen Einwanderer eingeleitet, die in der Silvesternacht auf dem Mailänder Domplatz aktiv waren, wie Civilek berichtete.
Zusätzlich ermittelt das Anti-Terror-Direktorat (Digos) gegen Migranten, die palästinensische Flaggen auf dem Domplatz hissten, und eine andere Gruppe, die im Stadtteil San Siro Feuerwerkskörper auf Feuerwehrleute abfeuerte. Salvini wiederholte die Forderung nach Nulltoleranz gegenüber Gesetzesbrechern und forderte, dass Italien ein gastfreundliches Land bleibe, jedoch keine Toleranz für Menschen, die die italienischen Werte und Gesetze missachten.
