
Die österreichische Skisprung-Star Sara Marita Kramer hat ihre Saison 2023/2024 vorzeitig beendet. Der Grund für diesen abrupten Schritt ist eine hartnäckige Gürtelrose, die seit Januar das Training und die Wettkampfvorbereitung erheblich beeinträchtigt hat. Laut tz.de liegt Kramers Gesundheit nun an oberster Stelle.
Die 23-jährige Sportlerin hat in ihrer bisherigen Karriere 15 Weltcup-Siege erzielt, was sie nur eines weniger als die Rekordhalterinnen Eva Pinkelnig und Daniela Iraschko-Stolz zurücklässt. Ihr letzter Sieg liegt jedoch bereits mehr als drei Jahre zurück, und ihre aktuelle Form spiegelt sich in den Ergebnissen wider: Bei ihrem letzten Wettkampf, der Qualifikation zum Neujahrsspringen in Oberstdorf, belegte sie den 31. Platz, gefolgt von einem 24. Platz in Garmisch-Partenkirchen und einem besten Saisonergebnis von 16. Platz in Lillehammer im November.
Herbef Rückschlag und aktuelle Teamaufstellung
Kramer wird nicht an den bevorstehenden Raw Air Wettbewerben in Oslo und Vikersund teilnehmen. Ihr Fokus liegt nun auf der vollständigen Regeneration und dem Wiederaufbau eines stabilen Trainingsrhythmus, wie krone.at berichtet. Das österreichische Team für die Raw Air umfasst Lisa Eder, Julia Mühlbacher, Jacqueline Seifriedsberger und Eva Pinkelnig. Die Frauen-Saison endet am 21. März in Lahti, während die Männer bis zum 30. März in Planica springen.
Die Situation von Kramer hat sich im Laufe der letzten Jahre erheblich verschlechtert. ÖSV-Cheftrainer Bernhard Metzler äußert Bedenken, dass Kramer in eine falsche Richtung manövriert ist. Seit ihrer überstandenen Corona-Erkrankung vor den Olympischen Spielen 2022 in Peking hat sie Schwierigkeiten, ihre frühere Form zu finden. Kurier.at hebt hervor, dass Kramer in der aktuellen Gesamtwertung nur den 27. Platz belegt.
Die Herausforderungen im Skispringen sind nicht nur technischer Natur, da sich die Sportart in den vergangenen Jahren weiterentwickelt hat. Vielmehr ist es auch eine psychologische Belastung für Kramer, die das Gefühl hat, dass ihr die Leichtigkeit des Skispringens verloren gegangen ist. Dies ist ein frustrierender Prozess, der auch Metzler besorgt, da er die Verunsicherung bei seiner Schülerin beobachtet.