Stefan Kraft hat das Skispringen in Innsbruck, Teil der Vierschanzentournee, gewonnen und damit seine starke Form unter Beweis gestellt. Er erzielte eine Gesamtpunktzahl von 887,1 Punkten und führt jetzt die Gesamtwertung an, gefolgt von Jan Hörl mit 886,5 Punkten und Daniel Tschofenig mit 885,8 Punkten, wie Sky Sport berichtete. Kraft bezeichnete seinen Sieg als „Kindheitstraum“ und plant, diesen Erfolg mit seinen Teamkollegen im Bus zu feiern, für den er bereits eine Lasagne bestellt hat.
Pius Paschke war der beste deutsche Springer und belegte den achten Platz mit Sprüngen von 128,5 und 123,5 Metern. Auf Stefan Kraft verlor er 23 Punkte. In der Gesamtwertung bleibt Paschke Sechster, die Spitze der Tabelle ist jedoch vor dem Finale in Bischofshofen weiterhin unerreichbar. Nur Andreas Wellinger (13.) und Philipp Raimund (15.) konnten Punkte erzielen, während Karl Geiger (34.), Felix Hoffmann (44.) und Adrian Tittel (45.) im ersten Durchgang ausschieden, wie Sächsische.de anmerkte.
Bundestrainer äußert sich zur Situation
Bundestrainer Stefan Horngacher erklärte, dass die Chancen auf den Gesamtsieg der Vierschanzentournee für das deutsche Team bereits vor dem Wettkampf minimal waren. Er merkte an, dass die Tournee entschieden sei und die österreichischen Springer den Sieg unter sich ausmachen würden. Paschke, der vor der Tournee im Gesamtweltcup ganz vorn lag, hat in Innsbruck nicht die gewünschte Leistung abrufen können und damit seine letzte Chance auf den Gesamtsieg verspielt.
Insgesamt verfolgten 22.500 Zuschauer das ausverkaufte Event am Bergisel, das für das österreichische Team einen historischen Moment darstellt: Es war der erste Dreifachsieg in Innsbruck seit 1975. Die Qualifikation für den nächsten Wettkampf in Bischofshofen findet am Sonntag um 16:30 Uhr statt.
