Deutschland

Steigende Gewalt in Bahnhöfen: Über 10.600 Körperverletzungen 2024!

Im Jahr 2024 verzeichnet die Bundespolizei einen Anstieg der Straftaten in deutschen Bahnhöfen und Zügen. In den ersten zehn Monaten des Jahres meldeten die Beamten rund 10.600 Körperverletzungen in Bahnhöfen, im Vergleich zu 10.115 im gesamten Jahr 2023. Zudem wurden bis Ende Oktober 2024 insgesamt 2.661 Übergriffe in Zügen auf freier Strecke registriert, ähnlich wie im Vorjahr. Der Regionalverkehr bleibt dabei der Hauptschauplatz mit 1.418 Vorfällen, während 171 Übergriffe in Hochgeschwindigkeitszügen stattfanden. Täglich nutzen etwa 20 Millionen Reisende und Besucher die rund 5.700 Bahnhöfe in Deutschland.

Zur Gewährleistung der Sicherheit sind rund um die Uhr etwa 6.000 Beamte der Bundespolizei sowie 4.500 Sicherheitskräfte der Deutschen Bahn im Einsatz. Das Problembewusstsein in Bezug auf Diebstähle ist ebenfalls gestiegen: Bis Ende Oktober 2024 wurden 10.185 Delikte in Bahnhöfen und 10.118 in Zügen gemeldet, was einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Besonders betroffen sind die Hochgeschwindigkeitszüge mit 3.300 und der Regionalverkehr mit 3.087 Diebstählen.

Politische Reaktionen und Sicherheitsmaßnahmen

Die Bundesregierung hat die Situation in Bahnhöfen und Zügen ebenfalls thematisiert und berichtet, dass im Jahr 2023 insgesamt 25.640 Gewaltdelikte in diesen Bereichen registriert wurden. Diese Zahlen stammen aus der Polizeilichen Eingangsstatistik der Bundespolizei und verdeutlichen die stetig steigende Kriminalität in diesen öffentlichen Räumen. Neben den Gewaltdelikten wurden auch 1.898 Sexualdelikte, 1.125 Waffendelikte sowie 57.830 Eigentumsdelikte verzeichnet.

Angesichts dieser Entwicklungen hat die Deutsche Bahn ihre Sicherheitsmaßnahmen verstärkt. Die Anzahl der Videokameras in Bahnhöfen wurde auf 11.000 erhöht, während in Regional- und S-Bahnzügen über 50.000 Kameras zum Einsatz kommen. Über 80% der Nahverkehrszüge sind nun mit Videotechnik ausgestattet. Jährlich investiert die Deutsche Bahn mehr als 200 Millionen Euro in Sicherheitsmaßnahmen und sensibilisiert die Reisenden durch Lautsprecherdurchsagen, um das Bewusstsein für Sicherheit zu erhöhen und darauf hinzuweisen, Gepäck nicht unbeaufsichtigt zu lassen.

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