Deutschland

Steigende Kriminalität in Deutschland: Mehr Gewalt und Delikte 2024!

In Deutschland zeigen die ersten Erkenntnisse der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) für das Jahr 2024 einen besorgniserregenden Anstieg von Kapitalverbrechen, insbesondere Tötungsdelikten und Vergewaltigungen. Laut Compact wurden insgesamt 5,837 Millionen Straftaten registriert. Dabei beträgt die Zahl der Tötungsdelikte 2.303, was auf eine steigende Gewaltkriminalität in den letzten Jahren hindeutet.

Zusätzlich wurden fast 160.000 Fälle von Körperverletzung und 13.320 Sexualdelikte verzeichnet, was einen Anstieg von beinahe 10% im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Diese signifikanten Steigerungen könnten als Alarmzeichen für die Sicherheitslage in Deutschland gedeutet werden. Die Zahl der ausländischen Tatverdächtigen stieg um 7,5%, und zeigt somit eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung.

Wachsende Herausforderungen für die Polizei

Besonders auffällig ist die erhöhte Zahl der Delikte, bei denen Waffen eingesetzt wurden. Bei knapp 29.000 Straftaten kam es zur Nutzung eines Messers, was durchschnittlich etwa 80 Messerdelikte pro Tag entspricht. Dies unterstreicht die akute Problematik der Gewaltanwendung im öffentlichen Raum und die Gefahr, die von solchen Taten ausgeht.

Die Bundeskriminalamt stellt klar, dass die PKS endbearbeitete Straftaten erfasst und dabei gewisse Delikte, wie Staatsschutzdelikte oder Verkehrsdelikte, ausgeschlossen werden. Diese Statistiken bilden das sogenannte Hellfeld der Kriminalität ab, wo die Dunkelziffer der unbeobachteten oder nicht gemeldeten Straftaten jedoch unbekannt bleibt.

Im Jahr 2023 stiegen die erfassten Straftaten um 5,5% im Vergleich zum Vorjahr auf die höchste Zahl seit 2016. Zu den Faktoren, die den Anstieg begünstigt haben, zählen die Wiedereröffnung der Gesellschaft nach den Covid-19-Beschränkungen, wirtschaftliche Belastungen und eine hohe Zuwanderungsrate. Diese Umstände erschweren die Arbeit der Sicherheitsbehörden zusätzlich.

Besorgniserregende Trends unter Jugendlichen und Kindern

Ein besonders alarmierender Trend ist der Anstieg der Gewaltkriminalität unter Jugendlichen und Kindern. 4,6% der Tatverdächtigen in 2023 waren Kinder unter 14 Jahren, was 104.233 Fällen entspricht. Bei den Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren wurden 207.149 Tatverdächtige gezählt, wobei die Anzahl tatverdächtiger Kinder um 12% und die der Jugendlichen um 9,5% anstieg. In diesem Kontext berichten Kriminalitätsforscher auch über einen Anstieg der Gewaltkriminalität bei Kindern und Jugendlichen um 17% beziehungsweise 14,4% im Vergleich zum Vorjahr.

Die steigenden Zahlen stellen eine Herausforderung dar, die sowohl die Gesellschaft als auch die Politik vor neue Aufgaben stellt. Es bleibt abzuwarten, wie die kommende PKS für 2024 die Trends weiter verankert und welche Maßnahmen ergriffen werden, um die Sicherheit in Deutschland zu gewährleisten.

Statistische Auswertung

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Beste Referenz
compact-online.de

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