Deutschland

Theater in Hamburg vereint gegen Unterdrückung: Solidarität mit Georgien!

In einer kraftvollen Solidaritätsaktion haben mehrere Theater aus dem deutschsprachigen Raum, darunter das Thalia Theater und das Deutsche Schauspielhaus in Hamburg, ein gemeinsames Zeichen für die Demokratiebewegung in Georgien gesetzt. Mit einer Videobotschaft unterstützen sie die Protestierenden, die seit Monaten für Menschenrechte und Freiheit auf die Straße gehen. Die Aktion wurde von der Theaterregisseurin und Autorin Nino Haratischwili initiiert, die in ihrem aktuellen Stück «Sacred Monsters» die Themen systemische Gewalt und Unterdrückung behandelt, wie faz.net berichtete.

Für das Projekt haben Schauspielerinnen und Schauspieler aus mehr als 15 renommierten Theatern in Deutschland, Österreich und der Schweiz einen chorischen Text aus Haratischwilis Stück interpretiert. Der Videokünstler und Filmemacher Zaza Rusadze montierte diese Beiträge zu einem eindrucksvollen Gesamtvideo, das an georgische und oppositionelle Sender gesendet wurde, um die Solidarität mit den Demonstranten in Georgien zu dokumentieren.

Protestbewegung in Georgien

Die Proteste in Georgien wurden durch die Parlamentswahl im Oktober ausgelöst, bei der die nationalkonservative Regierungspartei Georgischer Traum, gegründet von Milliardär Bidsina Iwanischwili, zur Siegerin erklärt wurde. Diese Partei hat die EU-Beitrittsverhandlungen bis 2028 auf Eis gelegt, was zur Unruhe in der Bevölkerung führte. Hunderte Menschen wurden in den vergangenen Wochen festgenommen, und die liberale Kultur steht unter Druck, wie ndr.de berichtete.

Im Probenraum des Thalia Theaters versammelten sich mehr als 30 Schauspieler, um gemeinsam ein Zeichen gegen Gewalt und für die Demokratie in ihrem Geburtsland zu setzen. Der Text, den sie rezitieren, stammt aus Haratischwilis Stück und ist geprägt von bitteren Worten, die den Krieg und die Gewalt anklagen. Regisseurin Jette Steckel betonte die Bedeutung dieser Solidaritätsbekundung und die ergreifende Zusammenarbeit zwischen den Theatern.

Die Theaterprojekte sollen nicht nur die Protestierenden in Georgien unterstützen, sondern auch den künstlerischen Austausch und die Solidarität unter den Künstlern im deutschsprachigen Raum fördern. Jette Steckel äußerte ihren Glauben an die Wirkmacht der Kunst und die notwendige Bekämpfung von Unterdrückung.

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faz.net
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ndr.de

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