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Abriss der Pleiße-Brücke in Kotteritz: Sperrung ab Montag!

Ab Montag, dem 27. Januar, wird die Pleiße-Brücke in Kotteritz, einer Gemeinde im Altenburger Land, vollständig gesperrt. Der Kfz-Verkehr hat bereits seit Ende November 2024 nicht mehr erlaubt, Fußgänger und Radfahrer konnten die Brücke bis jetzt jedoch noch nutzen. Grund für die Sperrung ist der bevorstehende Abriss und der Neubau der Brücke, die seit ihrer Errichtung im Jahr 1969 als Hohlkasten-Spannbetonbrücke erhebliche Mängel aufwies, welche bei einer Prüfung im Jahr 2015 festgestellt wurden. Die Sanierung dieser Brücke war aufgrund von Spannstahlkorrosion schwierig, weshalb der Landkreis beschloss, das Bauwerk abzureißen und durch eine neue Brücke zu ersetzen. Diese wird eine Spannweite von circa 27 Metern haben und soll bis September 2023 fertiggestellt sein.

Die neue Brücke wird nicht nur eine Fahrbahnbreite von sechs Metern aufweisen, sondern auch einen Gehweg von 2,50 Metern, ausgestattet mit Sicherheitsvorrichtungen. Feuerwehr, Rettungsdienste, Busse und Lastkraftwagen werden die Brücke dann uneingeschränkt überqueren können. Die Gesamtkosten des Neubaus betragen etwa 1,7 Millionen Euro, wobei 1,25 Millionen Euro aus Zuwendungen des Freistaates Thüringen und 450.000 Euro vom Landkreis Altenburger Land finanziert werden. Zusätzlich wird ein Gehweganschluss von etwa 30 Metern hergestellt, um die neue Brücke mit dem bestehenden Gehweg östlich der Pleiße zu verbinden, was von der Gemeinde Nobitz getragen wird.

Umleitungen während der Bauarbeiten

Während der Vollsperrung der Pleiße-Brücke müssen Verkehrsteilnehmer mit Umleitungen rechnen. Diese führen über die Kreisstraße K205, die Bundesstraße B180, die Käthe-Kollwitz-Straße und die Münsaer Straße in Altenburg. Die vorübergehenden Verkehrsbehinderungen sind eine Herausforderung, die nicht nur in Kotteritz, sondern auch in anderen Regionen beobachtet werden kann.

Die Sanierung und der Neubau von Brücken sind nicht nur in Thüringen ein wichtiges Thema. In Neulengbach beispielsweise verursacht die Generalinstandsetzung der Brücke über den Mühlbach auf der B19 ebenfalls Verkehrsbehinderungen. Sanierungsarbeiten an mehreren Brücken im Gemeindegebiet, darunter die Wienerwegbrücke in Ollersbach und die Industriestraßenbrücke in Tausendblum, ziehen sich bis zum 16. November und erfordern Umleitungen über Nebenstraßen. Zukünftige Sanierungen in dieser Region beinhalten die Herbstgrabenbrücke und die Buchenbachbrücke, die ebenfalls in naher Zukunft angegangen werden sollen. Solche Maßnahmen erfordern Geduld von den Anwohnern und Verkehrsteilnehmern, wie meinbezirk.at berichtet.

Brückenmodernisierung in Deutschland

Der Neubau und die Sanierung von Brücken stehen im Einklang mit den bundesweiten Bemühungen zur Brückenmodernisierung. Deutschland verfügt über etwa 40.100 Brücken im Bundesfernstraßennetz, von denen rund 28.000 sich im Netz der Autobahnen befinden. Viele dieser Bauwerke weisen aufgrund intensiver Beanspruchung durch Schwerverkehr den dringenden Bedarf an Instandhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen auf. Langfristig müssen etwa 8.000 Autobahnbrücken instandgesetzt oder modernisiert werden, was in einem prioritären Brückenmodernisierungsnetz gebündelt ist. In den nächsten zehn Jahren soll der Fokus auf 4.000 besonders problematischen Bauwerken liegen.

Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr plant eine Erhöhung der Erhaltungsinvestitionen von 4,6 Milliarden Euro auf 5,0 Milliarden Euro bis 2025. Die regelmäßigen Prüfungen der Brücken durch Bauwerksprüfingenieure nach DIN 1076 sind entscheidend für die Planung notwendiger Erhaltungsmaßnahmen. Der Zustand von Brücken wird dabei regelmäßig ermittelt, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten. Innovative Bauweisen und ein verbessertes Verkehrsmanagement sollen zudem die Auswirkungen der Baumaßnahmen minimieren und Umweltaspekte berücksichtigen, wie bmdv.bund.de detailliert erklärt.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Kotteritz, Deutschland
Beste Referenz
lvz.de
Weitere Infos
meinbezirk.at

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