
Am Freitag, den 23. Mai 2025, veranstaltet die Universität Erfurt einen praxisorientierten Workshop zum Thema „Third-Party Funding: Peer exchange on lessons learned“. Die Veranstaltung findet von 9 bis 14 Uhr in englischer Sprache statt und richtet sich an Postdoktorand*innen sowie an (Junior-)Professor*innen mit Erfahrung in der Antragstellung. Ziel ist es, das Wissen über Drittmittelanträge zu erweitern und einen wertvollen Erfahrungsaustausch zu ermöglichen. Dr. Benjamin Sippel, Forschungsreferent aus dem Servicezentrum Forschung und Transfer der Friedrich-Schiller-Universität Jena, wird die Teilnehmenden durch den Tag führen. Um die Inhalte an die Bedürfnisse der Teilnehmenden anzupassen, erfolgt vorab eine Abfrage der Erwartungen und Interessen.Uni Erfurt berichtet, dass solche Workshops sowohl für die berufliche Weiterentwicklung als auch für den Austausch von Best Practices entscheidend sind.
Ein weiterer wertvoller Baustein im Bereich der Drittmittelanwerbung ist das Drittmittel Expert:innen Programm (DEP), das an der Universität Gießen angeboten wird. Die Bewerbungsfrist für das Programm endete am 19. Januar 2025. Das DEP bietet seit 2018 eine achtmonatige Intensiv-Weiterbildung, die sich an Promovierenden richtet, die ihren Abschluss im Jahr 2025 planen, sowie an Postdoktorierenden. Die Teilnehmenden lernen, wie man Drittmittelprojekte entwickelt und Projektanträge verfasst. Zudem gibt es Austauschmöglichkeiten in Gruppen sowie individuelles Einzelcoaching.Uni Gießen hebt hervor, dass die Veranstaltungen in Präsenz stattfinden und die Teilnehmer aktiv an der Ausarbeitung ihrer eigenen Anträge arbeiten müssen.
Schritte zur erfolgreichen Drittmittelanwerbung
Die Einwerbung von Drittmitteln erfordert nicht nur fundierte Kenntnisse, sondern auch strategische Überlegungen. So ist es entscheidend, dass die Projektidee feststeht und die wissenschaftliche Projektleitung eng mit der Finanzabteilung der Hochschulverwaltung zusammenarbeitet. Ein solider Finanzierungsplan, der an die Vorgaben des jeweiligen Drittmittelgebers angepasst ist, ist unerlässlich. Academics erklärt, dass Anträge offiziell vom Hochschulpräsidium genehmigt werden müssen, bevor sie eingereicht werden können. Dies schließt ein, dass Forscher:innen die Dringlichkeit ihrer Forschungsfragen sowie aktuelle Trends in der Wortwahl berücksichtigen müssen.
Christian Volk betont die Bedeutung einer „strategischen Formulierung“ bei Anträgen. Die Einhaltung der Vorgaben der Drittmittelgeber ist entscheidend, um die Chancen auf eine erfolgreiche Finanzierung zu erhöhen. Dazu gehört auch die sorgfältige Überprüfung der Vollständigkeit aller Unterlagen sowie die Erfüllung aller notwendigen Kriterien.Academics weist darauf hin, dass insbesondere hochrangige Fördereinrichtungen wie der European Research Council (ERC) strenge Qualitätsanforderungen haben.
Fazit
Die Fortbildungsangebote wie die Workshops in Erfurt und die DEP-Programme in Gießen sind wertvolle Ressourcen für Nachwuchswissenschaftler*innen. Die Entwicklung der Fähigkeiten zur Drittmittelanwerbung ist für die Karriere und die Realisierung von Forschungsprojekten unerlässlich. Indem man sich aktiv an solchen Programmen beteiligt, können Teilnehmende nicht nur ihre Kenntnisse erweitern, sondern auch wertvolle Netzwerke aufbauen, die in der akademischen Laufbahn von großem Vorteil sein können.