Ilmenau

Nachhaltigkeit im Fokus: TU Ilmenau startet innovative Winter School!

Am 31. März 2025 finden an der Technischen Universität Ilmenau innovative Workshops, Exkursionen und Fallstudien zum Thema Nachhaltigkeit statt. Die Veranstaltung, die von Prof. Rainer Souren, Leiter des Fachgebiets Nachhaltige Produktionswirtschaft und Logistik, organisiert wird, zielt darauf ab, die Verbindung zwischen Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit zu thematisieren. Besonders betont wird die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Technik und Wirtschaft.

Bei der Winter School begrüßte Prof. Jens Müller, Vizepräsident für Internationale Beziehungen und Transfer, die Teilnehmenden. Wissenschaftliche Beiträge zu erneuerbaren Energien kommen von Experten wie Prof. Erich Runge und Prof. Christian Karcher. Neben theoretischen Inputs stehen auch praktische Erfahrungen, wie Labortouren durch die Maschinenhalle im Newtonbau und das Zentrum für Mikro- und Nanotechnologien, auf dem Programm. Studierende haben die Möglichkeit, in einer Fallstudie eigene Lösungen für eine nachhaltige Zukunft zu erarbeiten, wobei sie von Fabian Bendisch, Mitarbeiter im Projekt ThüLeNa, begleitet werden.

Nachhaltige Produktion als Zukunftsthema

Laut nachhaltigkeit-wirtschaft.de sind ökologische, soziale und wirtschaftliche Aspekte der nachhaltigen Produktion in der Industrie eng miteinander verknüpft. Umweltfreundliche und wirtschaftlich tragfähige Produktionsmethoden sind unerlässlich. Dies wurde besonders deutlich, als das produzierende Gewerbe im September 2024 einen Rückgang von 2,5% im Vergleich zum Vormonat erlebte, was vor allem durch externe Faktoren wie die Corona-Krise und geopolitische Spannungen beeinflusst wurde.

Mittelständische Unternehmen stehen vor Herausforderungen, insbesondere aufgrund gesetzlich geforderter Nachhaltigkeitsberichterstattung. Dabei müssen Unternehmen flexibel auf Produktionsschwankungen reagieren und nachhaltige Praktiken integrieren. Der Rückgang in der Industrieproduktion, insbesondere in der Automobilindustrie, die um 7,8% sank, hat auch Auswirkungen auf Investitionen und Produktionskapazitäten.

Technologische Aspekte und Best Practices

Die Erhöhung der Energieeffizienz durch den Einsatz moderner Technologien sowie die Kreiswirtschaft sind zentrale Elemente, die Unternehmen unterstützen, ihre Kosten zu senken und gleichzeitig ökologische Verantwortung zu übernehmen. Gemäß Fraunhofer IPK sollte die Kreislaufwirtschaft einen Schwerpunkt in der industrieellen Produktion haben. Diese zielt darauf ab, Produkte am Ende ihres Lebens nicht einfach zu entsorgen, sondern sie für eine Wiederverwendung aufzubereiten.

Das Projekt Catena-X stellt ein Beispiel dar, wie Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette in der Kfz-Branche zusammenarbeiten können. Durch den Austausch von Informationen wird die Wiederverwendung und das Recycling von Materialien erleichtert. Darüber hinaus erforscht das Fraunhofer IPK Rückstände recycelbarer Materialien, insbesondere Biopolymere, die durch Mikroorganismen abgebaut werden können.

Insgesamt ist klar, dass Investitionen in nachhaltige Praktiken nicht nur notwendige Maßnahmen zur Einhaltung von Vorschriften sind, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit und den langfristigen Erfolg der Unternehmen sichern können. Die heutigen Veranstaltungen an der TU Ilmenau sind Teil dieser Bestrebungen und betonen die Wichtigkeit interdisziplinärer Ansätze zur Förderung von Nachhaltigkeit in der Industrie.

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Ilmenau, Deutschland
Beste Referenz
tu-ilmenau.de
Weitere Infos
nachhaltigkeit-wirtschaft.de

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