
Im Kreis Nordhausen kam es am 29. Dezember 2024 zu einem tragischen Verkehrsunfall. Wie die Nordhäuser Polizei mitteilte, geriet ein BMW-Fahrer aus bislang ungeklärter Ursache auf der Bundesstraße 243 zwischen den Ortslagen Holbach und Günzerode in den Gegenverkehr und kollidierte frontal mit einem Dacia, in dem sich eine 36-jährige Frau, ein Kind und zwei Hunde befanden. Bei dem Unfall wurde die Dacia-Fahrerin schwer verletzt und erlag am Donnerstag im Krankenhaus ihren Verletzungen. Ein Hund starb an der Unfallstelle, der zweite konnte einen Tag später wohlbehalten wiedergefunden werden.
Der Aufprall war so heftig, dass das Auto über die Leitplanke geschleudert und im Straßengraben zum Stehen kam. Alle Insassen der beiden Fahrzeuge wurden verletzt und in umliegende Krankenhäuser gebracht. Die Straße blieb mehrere Stunden gesperrt, während ein Gutachter zum Einsatz kam und die Polizei die Ermittlungen zum Unfallhergang aufnahm, um die genaue Ursache zu klären, wie die Thüringer Allgemeine berichtete.
Weiterer Unfall in der Region
In einem anderen schweren Unfall bei Nordhausen, der sich am 8. Dezember 2024 ereignete, wurde ein 24-Jähriger in einen Verkehrsunfall verwickelt. Er geriet mit seinem BMW bei einem Überholvorgang in die Gegenfahrbahn, touchierte zunächst einen VW Golf und prallte anschließend mit einem Ford zusammen. Bei diesem Vorfall wurden drei Personen verletzt, darunter die Ford-Fahrerin, die schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Der BMW-Fahrer und sein Beifahrer blieben hingegen leicht unverletzt.
Zusätzlich zu den Verletzungen kam nach dem Unfall ein weiterer, schwerwiegender Aspekt ans Licht: Die Feuerwehr entdeckte im Kofferraum des BMW des Unfallverursachers einen Karton mit 300 bis 400 illegalen Feuerwerkskörpern. Diese Böller der Kategorie F3 dürfen in Deutschland nur mit einer entsprechenden Genehmigung besessen und transportiert werden. Da die erforderliche Genehmigung fehlte, drohen dem 24-Jährigen nun nicht nur strafrechtliche Konsequenzen wegen fahrlässiger Körperverletzung, sondern auch ein Ermittlungsverfahren nach dem Sprengstoffgesetz, wie Thüringen24 berichtete.