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Zehn innovative Projekte der Bauhaus-Universität Weimar starten jetzt!

Die Bauhaus-Universität Weimar hat im Rahmen ihres Themenjahres zehn innovative Projekte ins Leben gerufen, die auf gesellschaftliche Herausforderungen reagieren und neue Perspektiven eröffnen. Diese Projekte werden zwischen April 2025 und März 2026 umgesetzt und involvieren sowohl Studierende als auch Forschende sowie Vertreter der Zivilgesellschaft. Ziel ist es, nachhaltige Lebens- und Lernräume zu gestalten und neue Sichtweisen auf die Beziehungen zwischen Menschen und ihren Umwelten zu fördern. Nach Angaben der Bauhaus-Universität Weimar, zu den behandelten Themen gehören nachhaltige Stadtgestaltung, künstlerische Forschung, experimentelle Wissenschaftskommunikation und digitales Empowerment.

Die Projekte sind divers und eröffnen neue Ansätze zur Bewältigung aktueller Themen. Dazu zählt etwa das Projekt „Science, Bitch! – Design für Wissenschaftskommunikation“, bei dem die Studierenden lernen, wissenschaftliche Ergebnisse kreativ und zugänglich zu kommunizieren. Ein weiterer spannender Ansatz ist das Projekt „Weimarer Stadtgespräche – urbane Umwelten“, das die soziale Gestaltung urbaner Räume im Rahmen einer Diskussionsreihe untersucht.

Vielfalt der geförderten Initiativen

Die zehn geförderten Projekte sind:

  • Science, Bitch! – Design für Wissenschaftskommunikation (Masihne Rasuli): Kreative Vermittlung wissenschaftlicher Erkenntnisse.
  • Weimarer Stadtgespräche – urbane Umwelten (Dr. Elodie Vittu): Diskussionsreihe zur sozialen Gestaltung urbaner Umfelder.
  • Inviting Environments (Margarita Osipova): Digitale Technologien zur Stärkung des Zugehörigkeitsgefühls in urbanen Gemeinschaften.
  • PostCompost – Forest Reset (Christian Doeller): Künstlerische Forschung für die Transformation zerstörter Waldlandschaften in Thüringen.
  • Landschaft im Anthropozän (Prof. Dr. Sigrun Langner): Lehrprojekte über den Thüringer Wald.
  • Print4PR (Dr. Fabian Ehle): Lehrveranstaltungen zu 3D-Betondruck und nachhaltigem Bauen.
  • Digitale Umwelten (Jun.-Prof. Dr. Jürgen Rösch): Analyse digitaler Kommunikationsräume.
  • Biennial of Care (Guliana Marmo): Nachhaltige künstlerische Veranstaltungen.
  • Forestmade (Sonia Fiona Fernandes): Förderung traditionellen Handwerks und nachhaltiger Produktionsmethoden.
  • Geo-Somatic Environments (Dr. Elena Vogman): Erforschung von Archivmaterial über Frantz Fanon.

Zusätzlich wurden vier interdisziplinäre Bauhaus.Module zur Förderung des kreativen Ausdrucks und des Wissenserwerbs in diesen Themenfeldern genehmigt.

Die Herausforderungen urbaner Hitze

Eines der großen Themen, die die Projekte ansprechen, ist die Stadtgestaltung im Kontext des Klimawandels. Laut der Fraunhofer IBP sind Städte durch den urbanen Hitzeinseleffekt besonders stark von Überhitzung betroffen. Die Ursachen hierfür sind vielfältig und reichen von Gebäuden und versiegelten Flächen bis hin zu erschwerter Luftzirkulation.

Um den Folgen der hohen Temperaturen entgegenzuwirken, sind gezielte Anpassungsmaßnahmen notwendig. Dazu zählen die Schaffung von Grünflächen, die Einrichtung von Frischluftschneisen und gezielte Verschattungen. Das Fraunhofer IBP unterstützt Kommunen und Stadtplaner mit evidenzbasierter Forschung, um geeignete Lösungen zur Reduzierung der Überhitzung zu entwickeln.

Die interdisziplinären Ansätze der Bauhaus-Universität Weimar stellen somit nicht nur einen wichtigen Beitrag zur wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit aktuellen Themen dar, sondern leisten auch einen bedeutenden Beitrag zur praktischen Umsetzung nachhaltiger Stadtgestaltung.

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Weimar, Deutschland
Beste Referenz
uni-weimar.de

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