Am Neujahrstag 2025 ereignete sich in New Orleans ein verheerender Anschlag, als ein Pickup-Truck in eine Menschenmenge auf der Bourbon Street raste und mindestens 10 Todesopfer forderte. Dieses tragische Ereignis fand in den frühen Morgenstunden im Herzen des französischen Viertels der Stadt statt, einem der bekanntesten touristischen Ziele in den USA. Die Behörden haben den Vorfall als potenziellen Akt des „Terrorismus“ eingestuft. Zudem wurden mindestens 35 weitere Personen bei diesem Vorfall verletzt.
Der Vorfall, der schnell als kein Unfall eingestuft wurde, endete damit, dass der Pickup-Truck gegen ein Hindernis prallte. Der Fahrer eröffnete das Feuer auf die Einsatzkräfte, während er versuchte zu fliehen. Zwei Polizisten wurden dabei verletzt, bevor der Verdächtige bei dem Schusswechsel getötet wurde. Der FBI identifizierte den 42-jährigen US-Bürger Shamsud-Din Jabbar aus dem benachbarten Texas als den Verdächtigen. Bei einer Pressekonferenz erklärte Alethea Duncan, die stellvertretende Spezialagentin des FBI in New Orleans, dass Jabbar nicht als „allein verantwortlich“ für den Anschlag angesehen werde und bat die Öffentlichkeit um Hinweise. Ermittler fanden in seinem Fahrzeug offenbar eine explosive Vorrichtung sowie eine Flagge, die mit der militanten Gruppe ISIL (ISIS) in Verbindung steht.
Reaktionen und Ermittlungen
Der Anschlag auf der Bourbon Street führte zu einem großen Ausdruck des Mitgefühls von US-Führern, darunter Präsident Joe Biden und der designierte Präsident Donald Trump. Biden äußerte in einer Erklärung: „Mein Mitgefühl gilt den Opfern und ihren Familien, die einfach nur feiern wollten. Es gibt keine Rechtfertigung für Gewalt jeglicher Art, und wir werden keinen Angriff auf die Gemeinschaften unseres Landes dulden.“ New Orleans, an den Ufern des Mississippi gelegen, ist ein Zentrum der Cajun-Kultur in den USA, die aus französischen, afrikanischen und indigenen Einflüssen besteht. Die Stadt zieht jährlich Millionen von Touristen an und generiert Milliarden an Tourismus-Einnahmen.
Die FBI-Ermittlungen zu dem Vorfall sind noch nicht abgeschlossen, und es wurden noch keine weiteren Informationen zu einem möglichen Motiv veröffentlicht. Allerdings betonte die Polizeichefin von New Orleans, Anne Kirkpatrick, dass der Angriff „sehr absichtlich“ war und als „Böses“ eingestuft werden muss. „Wenn wir mit Bösem konfrontiert werden, haben wir eine Wahl“, sagte sie auf der Pressekonferenz.
Die Ereignisse in New Orleans stellen einen weiteren Vorfall in einer langen Reihe von Anschlägen dar, bei denen Fahrzeuge als Waffen eingesetzt wurden. Laut Berichten von CNN wurde in den letzten zehn Jahren in über einem Dutzend prominenter Fahrzeugangriffe auf Menschenmengen Anschläge verübt, von denen viele als Terroranschläge eingestuft werden. Die Ermittlungen nach dem Anschlag in New Orleans sind im Gange, und das FBI arbeitet daran, etwaige Verbindungen des Verdächtigen zu terroristischen Organisationen zu klären.
