Eine tragische Szene ereignete sich in Thailand, als eine 22-jährige spanische Touristin von einem Elefanten angegriffen und tödlich verletzt wurde. Der Vorfall ereignete sich in einem Elefantencamp auf der Insel Koh Yao Yai im Süden Thailands, wie bnn.de berichtete.
Die Attacke fand statt, während die Touristin zusammen mit ihrem Partner und anderen Urlaubern die Elefanten in einem Gewässer wuschen. Das betreffende Camp, das „Koh Yao Elephant Care Centre“, wurde nach dem tragischen Ereignis vorübergehend geschlossen, und auch die Webseite des Camps ist derzeit außer Betrieb.
Stress der Tiere als Hintergrund
Tierschützer informierten darüber, dass der Elefant aufgrund ständiger Interaktionen mit Touristen wahrscheinlich unter großem Stress gestanden habe. Viele Elefanten in solchen Camp-Umgebungen leben isoliert und weit von ihrem natürlichen Lebensraum entfernt, was oftmals zu unnatürlichen Verhaltensweisen führt.
In den letzten Jahren hat die Ausbeutung von Elefanten für touristische Reittouren abgenommen, und viele Elefantencamps werben mit dem Anspruch, Auffangstationen für gerettete Tiere zu sein und hautnahe Begegnungen mit Elefanten anzubieten. Das Baden mit Elefanten gilt für viele Touristen als Höhepunkt ihres Besuchs in diesen Camps. Wie tagesspiegel.de berichtet, hat der Vorfall erneut Fragen zur Sicherheit und zum Umgang mit Elefanten in touristischen Einrichtungen aufgeworfen.
