Deutschland

Töpfchen-Training in Deutschland: So meistern Eltern die Herausforderung!

In Großbritannien wird das Töpfchen-Training als entscheidendes Erziehungsprojekt betrachtet, während deutsche Eltern eine entspannendere Herangehensweise verfolgen. In der Regel haben britische Eltern höhere Erwartungen an den Prozess der Windelfreiwerdung. Dies führt dazu, dass in vielen britischen Kindertagesstätten bereits vor dem dritten Geburtstag eine Erwartungshaltung besteht, dass Kinder trocken sind, da die Schulpflicht mit vier Jahren beginnt.

Ein weiteres Zeichen des Drucks ist der Umstand, dass britische Familien häufig ihren Urlaub opfern, um ihre Kinder schnell auf den Toilettengang vorzubereiten. Eine Umfrage zeigt, dass 25% der Kinder bei der Einschulung noch nicht zuverlässig windelfrei sind, und dieser Trend scheint sich in den letzten Jahren zu verstärken. Laut Remszeitung ist dieser Druck so groß, dass ein Markt für Produkte rund um die Toilettenerziehung entstanden ist. Dazu gehören Superhelden-Unterhosen, Belohnungssysteme und Töpfchen-Bilderbücher.

Forschung zum Töpfchen-Training

Um die Herausforderungen des Klotrainings besser zu verstehen, hat das University College London (UCL) das Forschungsprojekt „Big Toilet Project“ ins Leben gerufen. Dieses Projekt lädt Eltern weltweit ein, ihre Erfahrungen zu teilen, um effektive Methoden für das Klotraining zu identifizieren. Die Teilnehmer können einen Fragebogen ausfüllen und ein Toilettentagebuch führen. Ziel ist es, eine Win-Win-Situation für Kinder, Eltern, Geldbeutel und Umwelt zu schaffen, da in der EU jährlich 6,7 Millionen Tonnen Windeln im Müll landen.

In Ländern mit niedrigerem Einkommen geschieht das Windelfreiwerden oft früher. Hingegen dauern das Toilettentraining in den USA, Australien und Westeuropa häufig bis ins Vorschulalter. Eine mögliche Erklärung dafür ist die Bequemlichkeit moderner Windeln, die es Eltern erleichtert, auf das Klotraining zu verzichten.

Praktische Tipps für das Töpfchen-Training

Bei der Durchführung des Töpfchentrainings sollten Eltern mehrere Aspekte berücksichtigen. Der richtige Zeitpunkt ist gekommen, wenn das Kind bereits selbstständig sitzen und laufen kann, unkomplizierte Anweisungen versteht und die Eltern beim Toilettengang imitiert. Ein schrittweises Vorgehen ist wichtig, wobei das Kind das Tempo bestimmt. Bei großen Veränderungen, wie einem Umzug oder einem Wechsel der Kita-Gruppe, sollte das Training pausiert werden.

Während entspannter Zeiten kann das Kind mehrere Male am Tag, für maximal fünf Minuten, auf das Töpfchen gesetzt werden, um sich daran zu gewöhnen. Es ist entscheidend, dass das Kind versteht, was es auf dem Töpfchen tun soll. Hilfsmittel wie Bilderbücher und einfache Erklärungen können hierbei unterstützend wirken. Sobald das Kind das Töpfchen erfolgreich genutzt hat, sind Höschenwindeln und Schlupfhosen ideal, da sie dem Kind helfen, selbstständig aus- und sich wieder anzuziehen.

Belohnungssysteme, wie etwa Sticker in einem Buch nach erfolgreichen Töpfchen- oder Toilettengängen, können ebenfalls das Trockenwerden fördern. Wichtig ist, dass Eltern sich keine Sorgen machen, dass ihre Kinder niemals trocken werden; die meisten Kinder werden dies in ihrer eigenen Zeit erreichen. Informationen und weitere Tipps zum Töpfchentraining bieten beispielsweise echtemamas.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Großbritannien
Beste Referenz
remszeitung.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert