
Ein tragischer Vorfall ereignete sich in der Türkei, als Berkin Usta, ein 24-jähriger türkischer Olympia-Teilnehmer, und sein Vater Yahya Usta bei einem verheerenden Hotelbrand ums Leben kamen. Der Brand brach am Freitag im Kervansaray Hotel im Skigebiet Uludağ, Provinz Bursa, aus. Das Hotel war aufgrund von Reparaturarbeiten zum Zeitpunkt des Vorfalls geschlossen. Das Feuer begann gegen 5:30 Uhr morgens im Restaurantbereich und breitete sich rasch aus, sodass Feuerwehrkräfte fast anderthalb Stunden benötigten, um es unter Kontrolle zu bringen. Währenddessen mussten mehrere Hotelmitarbeiter aufgrund von Rauchvergiftungen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Focus berichtet, dass die Fassade des Hotels durch das Feuer stark beschädigt wurde.
Berkin Usta, der 2022 an den Olympischen Winterspielen in Peking im alpinen Skisport teilnahm, galt als vielversprechendes Talent im türkischen Wintersport. Bei den Spielen belegte er im Riesenslalom den 43. Platz. Sein Vater Yahya Usta war nicht nur ein leidenschaftlicher Wintersportler, sondern auch Präsident des Türkischen Ski- und Snowboardlehrer-Verbands. Die enge Bindung zwischen Vater und Sohn zeichnete sich durch ihre gemeinsame Leidenschaft für den Wintersport aus. Tz hebt hervor, dass die genauen Umstände ihres Aufenthalts im Hotel unklar bleiben und dass die Staatsanwaltschaft nun Ermittlungen zur Todes- und Brandursache eingeleitet hat.
Reaktionen und Trauer um die verstorbenen Athleten
Die Nachricht vom Tod der beiden Wintersportler hat in der Türkei und der internationalen Sportgemeinschaft Trauer ausgelöst. Sportminister Osman Askin Bak bekundete sein Beileid und bezeichnete den Verlust von Berkin und Yahya Usta als großen Schlag für den türkischen Sport. Viele Menschen, insbesondere in der Wintersportgemeinschaft, erinnern sich an die herausragenden Leistungen der beiden und ihre positive Ausstrahlung. Berkin Usta hatte bereits 2017 bei den Europäischen Jugend-Olympischen Winterspielen für Aufsehen gesorgt.
Die Brandursache ist derzeit noch unklar, und die Ermittlungen sind im Gange. Es werden Vergiftungen durch Rauchgas und die möglichen Sicherheitsmängel des Hotels thematisiert, was angesichts einiger Vorfälle in der Vergangenheit, wie dem verheerenden Brand in einem anderen türkischen Hotel, das im Januar 76 Menschenleben forderte, alarmierend ist. FAZ hat bereits auf kritische Punkte hingewiesen, die die Sicherheit in Hotels betreffen, insbesondere hinsichtlich der Ausrüstung in Bezug auf Brandschutzmaßnahmen.
Dieser tragische Vorfall wirft auch Fragen zur Sicherheitsinspektion in Hotels auf. Was geschah im Kervansaray Hotel, und könnten entsprechende Sicherheitsvorkehrungen zur Vermeidung solcher Tragödien beitragen? Der Schmerz der Hinterbliebenen wird durch die Ungewissheit über die Umstände ja nur noch verstärkt.