
US-Präsident Donald Trump hat am 15. März 2025 umfassende Luftangriffe gegen die vom Iran unterstützte Huthi-Miliz im Jemen angeordnet. Diese Attacken zielen auf Stützpunkte, Anführer und Raketenabwehrstellungen der Huthi ab, die zuletzt zunehmend die Schifffahrt im Roten Meer gefährdet haben. Trump erklärte über seine Plattform Truth Social, dass die Angriffe dazu dienen, die amerikanische Schifffahrt zu schützen und die Freiheit der Seerouten wiederherzustellen. Der US-Präsident forderte den Iran auf, sofort die Unterstützung für die Huthi-Terroristen zu beenden und warnte, dass die USA den Iran zur Rechenschaft ziehen würden, falls dieser weiterhin aggressive Bestrebungen zeige. Laut ksta.de haben die Huthi ihre Gebietsansprüche in der Region durch Attacken auf Schiffe im Roten Meer untermauert.
Die Huthi berichteten, dass bei den jüngsten Angriffen in Gebieten nördlich der jemenitischen Hauptstadt Sanaa insgesamt 13 Tote und neun Verletzte zu verzeichnen sind, wobei das von den Huthi geführte Gesundheitsministerium diese Zahlen bestätigte. Trumps Anordnung kommt inmitten einer angespannten Sicherheitslage, die durch wiederholte Angriffe der Huthi auf Schiffe, darunter auch solche ohne direkten Bezug zum Konflikt, geprägt ist. Immer wieder agitiert die Huthi-Miliz und kündigte an, Angriffe auf israelische Schiffe in verschiedenen Gewässern wieder aufzunehmen. So fordern sie von Israel die Beendigung der Blockade von Hilfslieferungen an die Palästinenser im Gazastreifen.
Der anhaltende Konflikt im Jemen
Der Konflikt im Jemen dauert seit 2004 an, als die Huthi mit einem Aufstand gegen die jemenitische Regierung begannen. Im Jahr 2014 eroberten sie die Hauptstadt Sanaa, unterstützt vom Iran, was den Konflikt zu einem Stellvertreterkrieg zwischen Saudi-Arabien und dem Iran eskalierte. Seit Anfang März 2025 hat die USA die Huthi-Miliz wieder als ausländische Terrororganisation eingestuft, was als Grundlage für die aktuellen militärischen Aktionen betrachtet wird. Laut tagesschau.de trafen die jüngsten Angriffe auch militärische Einrichtungen in Sanaa und führten zu zivilen Opfern.
Die Huthi verfügen über zwischen 180.000 und 200.000 bewaffnete Kämpfer sowie militärische Ausrüstung, darunter Drohnen und Raketen. Diese Angriffe und die darauf folgenden militärischen Maßnahmen der USA und anderer Länder haben erhebliche Auswirkungen auf die weltweite Schifffahrt und führen dazu, dass viele Reedereien den Suezkanal meiden. Zur Unterstützung der regionalen Schifffahrt hat die EU kürzlich einen neuen Militäreinsatz im Nahen Osten beschlossen.
Statistik der Huthi-Angriffe | |
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Anzahl der Angriffe auf Schiffe im Roten Meer seit Oktober 2023 | zahlreiche |
Entwicklungen | Wiederholte Angriffe auf Handelsschiffe |
Verletzte Zivilisten | mindestens 9 |
Tote durch Luftangriffe | mindestens 13 |
In einem weiteren Schritt zur Gewährleistung der Sicherheit im Roten Meer wurde die Fregatte „Hessen“ der Bundesmarine entsandt. Sie ist Teil eines EU-Militäreinsatzes, der darauf abzielt, Handelsschiffe vor Angriffen der Huthi zu schützen. Dieser Einsatz hat eine Laufzeit von einem Jahr und sieht auch die Bereitstellung von Stabspersonal und Luftunterstützung vor. Die geopolitischen Spannungen in der Region nehmen zu, insbesondere durch die enge Verbindung zwischen den Huthi und der radikal-islamischen Hamas.