
Donald Trump sorgt mit seinen Äußerungen über Grönland und den Panama-Kanal für Aufsehen. Bei einer Pressekonferenz in seinem Anwesen Mar-a-Lago in Florida erklärte der designierte US-Präsident, dass er den Einsatz des Militärs zur Kontrolle über diese Gebiete nicht ausschließe, wie Südkurier berichtete. Auf die Frage, ob er keinen militärischen oder wirtschaftlichen Zwang anwenden würde, antwortete Trump mit einem klaren «Nein». Bezüglich der Durchfahrtgebühren am Panama-Kanal äußerte er, diese seien «höchst ungerecht» und forderte die Rückgabe der Kontrolle an die USA, falls eine faire Behandlung nicht gewährleistet sei.
Der Panama-Kanal gilt als eine wichtige Handelsroute und wurde im frühen 20. Jahrhundert von den USA erbaut, bevor die Kontrolle schrittweise an Panama überging. Trump betonte, dass der Kanal «lebenswichtig für unser Land» sei und von China betrieben werde. Zudem brachte Trump sein wiederholtes Interesse an Grönland zur Sprache und erklärte, dass der Besitz und die Kontrolle über die Insel für die nationale Sicherheit der USA erforderlich seien. Sein Sohn, Donald Trump Jr., befindet sich derzeit in Grönland, offiziell aus privaten Gründen.
Militärische Optionen und NATO
Trump äußerte sich auch zu militärischen Mitteln und schloss diese nicht aus. Auf die Frage nach einer möglichen militärischen Aktion erklärte er: „Ich kann mich nicht darauf festlegen“ und «Es kann sein, dass man etwas tun muss», wie n-tv berichtete. Darüber hinaus forderte Trump NATO-Verbündete auf, ihre Verteidigungsausgaben zu erhöhen und veranschlagte fünf Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) als angemessen. Er ist der Ansicht, dass diese Ausgaben von den NATO-Verbündeten getragen werden können und sollte nicht nur zwei Prozent betragen.
Im Wahlkampf hatte Trump bereits gedroht, säumigen NATO-Beitragszahlern im Falle eines russischen Angriffs nicht beizustehen. Diese Aussagen reflektieren seine aggressive Haltung zu militärischen und geopolitischen Fragen, die das internationale Verhältnis, insbesondere zu Russland und China, beeinflussen könnten.