Am 18. März 2025 gab US-Präsident Donald Trump bekannt, dass seine Regierung am Dienstag rund 80.000 Seiten von Dokumenten zur Ermordung von Präsident John F. Kennedy veröffentlichen wird. Diese Akten, die tiefgehende Informationen über den Mord an Kennedy enthalten sollen, werden mit großer Aufmerksamkeit erwartet. Die Ermordung fand am 22. November 1963 während einer Präsidentschaftsfahrzeugfahrt in Dallas, Texas, statt. Lee Harvey Oswald wurde verhaftet und des Mordes an Kennedy angeklagt. Allerdings wurde Oswald zwei Tage später von Jack Ruby, einem Nachtclubbesitzer aus Dallas, ermordet.
Trump stellte in seiner Durchsage klar, dass er nicht davon ausgehe, dass die Dokumente geschwärzt werden. „Ich glaube nicht, dass wir etwas schwärzen werden“, äußerte er sich optimistisch. In den kommenden Tagen erwartet man, dass die Veröffentlichung der Akten Antworten auf viele ungelöste Fragen zum Attentat liefern könnte.
Hintergrund zur Aktenfreigabe
Diese Ankündigung folgt einem Exekutivbefehl, den Trump im Januar erließ, um die vollständige und umfassende Freigabe aller verbleibenden Unterlagen zu den Mordfällen von John F. Kennedy, Robert F. Kennedy und Martin Luther King Jr. zu ermöglichen. Trump gab der Direktorin des nationalen Geheimdienstes, Tulsi Gabbard, den Auftrag, einen Plan zur Veröffentlichung der JFK-Akten innerhalb von 15 Tagen vorzulegen.
Im letzten Monat berichtete das FBI, dass es über 2.400 neue Akten gefunden hat, während es dem Exekutivbefehl nachgekommen ist. Der anhaltende öffentliche Interesses an Kennedys Ermordung zeugt von den vielen Zweifeln, die die Bürger gegenüber den offiziellen Erklärungen hegen.
Öffentliche Meinung
Eine Umfrage von Gallup aus dem Jahr 2023 ergab, dass 65 % der Amerikaner die Schlussfolgerung der Warren-Kommission, wonach Oswald allein gehandelt hat, nicht akzeptieren. Zudem glauben 20 % der Befragten, dass Oswald in einer Verschwörung mit der US-Regierung involviert war, während 16 % der Meinung sind, dass er in Verbindung mit der CIA stand.
Während seiner ersten Amtszeit hatte Trump bereits etwa 2.800 Dokumente im Zusammenhang mit dem Attentat veröffentlicht. Dies geschah jedoch erst nach der Aufforderung von CIA und FBI, Tausende von Seiten zur Überprüfung zurückzuhalten. Die Biden-Administration hat daraufhin rund 17.000 zusätzliche Unterlagen freigegeben, sodass nur noch weniger als 4.700 Akten teilweise oder vollständig zurückgehalten werden.
Die National Archives berichteten, dass über 99 % der rund 320.000 Dokumente, die gemäß dem JFK Records Act überprüft wurden, bereits veröffentlicht wurden. Dieses Gesetz, das die Offenlegung aller verbleibenden Unterlagen bis zum 26. Oktober 2017 vorschrieb, räumte nur in Ausnahmefällen Freigaben ein, wenn das nationale Interesse erheblich gefährdet würde.
Die bevorstehende Veröffentlichung der JFK-Dokumente wird daher mit Spannung erwartet, nicht nur als ein Schritt in Richtung Aufklärung, sondern auch als Zeichen des weiterhin bestehenden Interesses an den Umständen, die zu einem der prägendsten Ereignisse der US-Geschichte führten.
