
Die Vorbereitungen für die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus nehmen Formen an, und seine zukünftige Regierung sorgt bereits jetzt für kontroverse Diskussionen. verschiedene Ernennungen, die der designierte Präsident vorgenommen hat, werfen Fragen zur Loyalität und fachlichen Kompetenz auf.
Donald Trump wird als 47. US-Präsident im kommenden Jahr vereidigt und hat begonnen, sein zukünftiges Kabinett zusammenzustellen. Unter den Nominierungen sind einige bemerkenswerte Namen zu finden: Der Multimilliardär Elon Musk soll für die Überprüfung der Regierungsausgaben verantwortlich sein, während der Fox News-Moderator Pete Hegseth als Verteidigungsminister in Betracht gezogen wird. Diese Auswahl sorgt nicht nur für Verwirrung, sondern führt auch zu einer Vielzahl gemischter Reaktionen innerhalb der Republikaner.
Kontroversen um Ernennungen
Die Nominierung von Pete Hegseth als Verteidigungsminister wird von vielen als schockierend betrachtet. Trotz seiner militärischen Erfahrung als Veteran der US-Army, wird ihm politische Erfahrung in einem solch relevanten Ministerium abgesprochen. Einige Insider fragen sich, wie Trump jemanden mit so wenig Hintergrundwissen auf einen so wichtigen Posten berufen kann. Ein Insider äußerte „Wer zur Hölle ist dieser Typ?“ in Bezug auf Hegseth und meinte, es wäre wünschenswert gewesen, einen Kandidaten mit umfangreicherer Verteidigungserfahrung zu wählen. Der designierte Präsident selbst zeigt hohe Erwartungen: „Pete ist zäh, smart und ein echter America-First-Anhänger. Mit Pete am Steuer sollten sich die Feinde Amerikas in Acht nehmen“, erklärte Trump.
Die Nominierung von Matt Gaetz ist ebenso umstritten. Gaetz, ein treuer Unterstützer Trumps, könnte das Justizministerium leiten, was aufgrund seiner politischen Vergangenheit und bestehenden Ermittlungen gegen ihn für kritische Fragen sorgt. Gaetz hat in der Vergangenheit wegen schwerwiegender Vorwürfe, die unter anderem „Sex Trafficking“ betreffen, im Visier des US-Justizministeriums gestanden und hat kürzlich sein Mandat niedergelegt, was als Versuch gewertet wird, weiteren Ermittlungsschritten zu entgehen. Seine Nominierung wird von vielen, einschließlich seiner eigenen Parteikollegen, als äußerst bedenklich angesehen.
Unter den Republikanern gibt es bereits Besorgnis über die Möglichkeiten der Bestätigung von Gaetz im Senat. Susan Collins, eine republikanische Senatorin, äußerte „Schock“ über die Nominierung und wies darauf hin, dass es bei der Anhörung viele Fragen geben könnte. Ein Kollege beschrieb Gaetz als „herumrennend wie ein Sechsjähriger mit einem geladenen Revolver und einem lockeren Finger am Abzug“.
Die Ungewöhnlichkeiten von Trumps Kabinett erstrecken sich auch auf die Ernennung von Elon Musk, der nicht als Teil der Regierung arbeiten wird, sondern zusammen mit Vivek Ramaswamy ein Beratungsgremium leitet. Dieses Gremium soll Strukturreformen und Einsparungen vorantreiben. Musk, der in der Vergangenheit zahlreiche öffentliche Äußerungen gemacht hat, die Trumps Positionen unterstützen, hat durch seine Ernennung auch Fragen zu möglichen Interessenkonflikten aufgeworfen.
Während die Vorbereitungen für die neue Regierung voranschreiten, bleibt abzuwarten, wie die Republikaner als Einheit auf diese kontroversen Nominierungen reagieren werden und ob Trump möglicherweise auf seine verfassungsrechtlichen Möglichkeiten zurückgreifen kann, um seine alternativen Kandidaten ins Amt zu bringen.
FAZ.net berichtete, dass Herr Shapiro als Vorstandschef des Technologieverbands CTA positive Erwartungen an Trumps Politik hat.
Der Merkur berichtete über die Kontroversen rund um Trumps Kabinett und das mögliche Engagement von Matt Gaetz als Justizminister.