
Es gibt zunehmende Spannungen innerhalb der politischen Rechten in den USA, insbesondere bezüglich der US-Außenpolitik und deren Auswirkungen auf die militärische Präsenz im Nahen Osten. Historisch gesehen ist die Spaltung zwischen Unterstützern und Gegnern des globalen Systems, das durch die US-Militärmacht gestützt wird, seit Jahrzehnten fest verankert. Insbesondere nach den Anschlägen vom 11. September 2001 hat sich diese Kluft manifestiert, als die US-Reaktion mit dem Beginn eines globalen „Kriegs gegen den Terror“ als stark interventionistisch wahrgenommen wurde. Konservative Kreise befürworteten diese Militärinterventionen in Ländern wie dem Irak und Afghanistan. Allerdings wurden diese Kriege zunehmend als blutig und erfolglos wahrgenommen. Dies führte zu einer wachsenden Skepsis gegenüber weiteren US-Engagements im Ausland, insbesondere unter den jüngeren Generationen, die diese Konflikte miterlebt haben.
Donald Trump hat seit seinem Amtsantritt 2017 die militärische Präsenz der USA im Ausland fortgesetzt. Dies umfasst unter anderem Drohnenangriffe im Nahen Osten und in Afrika. Während seiner ersten Amtszeit gab es die gezielte Tötung des iranischen Generals Qassem Soleimani, ein Ereignis, das die Spannungen im Nahen Osten weiter anheizte.
Trumps Außenpolitik und die Spaltung der Republikaner
In seiner zweiten Amtszeit lässt Trump durch seine Aussagen und Versprechen zur Beendigung der Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten aufhorchen. Er zeigt sich jedoch ambivalent in Bezug auf die militärischen Aktionen im Nahen Osten, insbesondere gegenüber den Houthi-Rebellen im Jemen. Zehn Tage nach den Luftangriffen der USA auf diese Gruppen, die zur Sicherung internationaler Schifffahrt durchgeführt wurden, äußerte Trump auf Druck hin geringeren Druck auf Israel, obwohl die israelische Regierung seinen selbst ausgehandelten Waffenstillstand abgelehnt hatte. Experten weisen darauf hin, dass Trump die politischen Vorteile der Position als Anti-Kriegs-Kandidat erkannt hat. Dies weckt Spannungen innerhalb seiner Koalition, da trotz einer wachsenden Abneigung gegen ausländische Kriege die Unterstützung für Israel unter den Republikanern stark bleibt.
Jüngste Entwicklungen zeichnen ein Bild der Unklarheit innerhalb der US-Außenpolitik, da Trump gemischte Signale zwischen Kriegsdrohungen und dem Streben nach Frieden sendet. Am 15. März führten die USA Luftangriffe gegen die Houthis durch, und nur wenige Tage später warnte Trump den Iran vor Konsequenzen bei weiteren Angriffen. Gleichzeitig nimmt die Trump-Administration Schritte zur Reduzierung amerikanischer Institutionen vor, die für Diplomatie und Frieden wichtig sind, einschließlich der Stornierung von 82% der Verträge von USAID und der Entlassung zahlreicher Mitarbeiter.
Kontext und langfristige Auswirkungen
Die Außenpolitik der USA ist ein umstrittenes Thema, das sich zwischen Isolationismus und Internationalismus bewegt. Die geopolitischen Paradigmen, die die US-Außenpolitik prägen, haben sich seit dem 19. Jahrhundert stark verändert und werden durch interne und externe Ereignisse beeinflusst. Trotz der historischen Unterstützung für Israel, die seit der Gründung des Landes 1948 und besonders nach dem Sechstagekrieg 1967 konstant blieb, scheinen Trumps Entscheidungen und Äußerungen die Beziehung zwischen den USA und verschiedenen Akteuren im Nahen Osten weiter zu belasten.
Die Spannungen im Nahen Osten nehmen zu, während die USA versuchen, ihre nationalen Sicherheitsstrategien zu ändern und gleichzeitig Druck auf andere Länder auszuüben. Diese Entwicklungen könnten langfristige Auswirkungen auf die Stabilität der gesamten Region haben, besonders jetzt, da Chairman Trump den Fokus auf die Kontrolle von Energieinfrastrukturen in der Ukraine lenkt und die politischen Implikationen dieser Taktiken abwägt.