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Trump will Keystone XL zurückbringen – Umweltschützer alarmiert!

US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, das umstrittene Keystone XL-Pipeline-Projekt wiederzubeleben, das von der Biden-Administration gestoppt wurde. In einem aktuellen Beitrag auf Truth Social äußerte Trump, dass die Wiederherstellung des Projekts eine seiner Hauptprioritäten sei. Er kritisierte Joe Biden scharf für die Entscheidungen, die zur Blockade der Pipeline führten, und bezeichnete diese als nachteilig für die nationale Sicherheit der USA.

Die Keystone XL-Pipeline sollte eine 1.900 Kilometer lange Erweiterung der 2010 in Betrieb genommenen Keystone Pipeline darstellen, die Öl aus Teersand von Calgary, Kanada, bis zur Küste am Golf von Mexiko transportieren würde. Trump betonte, dass seine Administration einfache Genehmigungen und einen schnellen Projektstart ermöglichen würde. Bei voller Kapazität würde die Pipeline täglich 830.000 Barrel Rohöl zu US-Raffinerien transportieren.

Umweltbedenken und Widerstand

Das Projekt ist seit Jahren umstritten. Umweltschützer und Aktivisten haben vehement gegen die Pipeline protestiert. Die Hauptargumente gegen das Projekt beziehen sich auf die damit verbundenen Risiken von Treibhausgasemissionen und möglichen Lecks. Im Juni 2021 gaben die Betreiber und die Regierung der kanadischen Provinz Alberta das XL-Projekt auf, nachdem Biden die ursprüngliche Genehmigung widerrufen hatte.

Eine der zentralen Bedenken ist die Gefahr von Lecks, insbesondere von Teersandöl, das schwer zu erkennen ist und das Wasser nachhaltig schädigen kann. Teersandöl verändert seine Eigenschaften im Falle eines Lecks und sinkt, was die Reinigung enorm erschwert. Dies könnte verheerende Auswirkungen auf lebenswichtige Ökosysteme, wie den Ogallala-Aquifer, haben, einen der größten Wasserspeicher der Vereinigten Staaten, der Millionen von Menschen mit Trinkwasser versorgt.

Politische Unterstützung und wirtschaftliche Aspekte

Trump eröffnete die Möglichkeit zur Wiederbelebung der Pipeline im Rahmen einer Exekutiven Anordnung, die eine vorherige Anordnung von Biden am ersten Tag seiner Rückkehr ins Weiße Haus aufhob. White House Pressesekretärin Karoline Leavitt bestätigte die Pläne Trumps und hob hervor, dass der Bau der Pipeline die Energiepreise senken und Tausende von Arbeitsplätzen zurückbringen könnte.

TC Energy, das Unternehmen hinter dem Keystone-Projekt, hat jedoch signalisiert, dass es nach jahrelangen rechtlichen Auseinandersetzungen und Einschränkungen, die das Projekt blockierten, nicht mehr an dem Bau interessiert ist. Premierministerin Danielle Smith von Alberta hat sich jedoch offen für Gespräche über die Wiedereröffnung des Pipeline-Projekts gezeigt.

Trotz der ökonomischen Argumente für die Wiederbelebung des Keystone XL Projekts, bleibt die umweltpolitische Debatte angesichts der hohen Kohlenstoffemissionen, die durch Teersandöl erzeugt werden, angespannt. Der gesamte Prozess der Gewinnung und Verarbeitung von Teersandöl verursacht signifikant mehr Kohlenstoffemissionen als die konventionelle Ölproduktion und trägt somit zur Verschärfung der Klimakrise bei.

Der Widerstand gegen das Keystone XL-Projekt verdeutlicht damit nicht nur die Spaltung innerhalb der amerikanischen Politik, sondern auch die Herausforderungen, die mit dem globalen Streben nach nachhaltiger Energieverwendung verbunden sind.

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welt.de
Weitere Infos
washingtonexaminer.com

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