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US-Luftangriffe im Jemen: 53 Tote und drohende Eskalation der Huthis

Die jüngsten US-Luftangriffe im Jemen haben zu einer dramatischen Eskalation der Gewalt im Land geführt. Laut dem Gesundheitsministerium der Huthi-Miliz sind seit Beginn der Angriffe 53 Menschen getötet worden, darunter mindestens vier Kinder und eine Frau. Dies berichtet tagesschau.de.

Unter dem Befehl von Präsident Donald Trump zielen die militärischen Aktionen insbesondere auf Stützpunkte, Raketenabwehrstellungen und Anführer der Huthi-Miliz ab. Die US-Luftangriffe sind als direkte Reaktion auf die militärischen Aktivitäten der Huthis zu verstehen, die seit Oktober 2023 mehr als 300 Angriffe auf US-Kriegsschiffe und internationale Handelsschiffe verübt haben. Die Huthi-Miliz selbst spricht von Kriegsverbrechen und kündigt Vergeltung an, berichtet sueddeutsche.de.

Reaktionen und Warnungen

US-Verteidigungsminister Steve Hegseth erklärte, dass die Angriffe andauern werden, bis die Huthis ihre militärischen Aktionen gegen internationale Schifffahrt einstellen. Es handelt sich um „Präzisionsschläge“, die möglicherweise noch Tage oder Wochen in Anspruch nehmen werden. Ziel der Angriffe ist es auch, Iran eine Warnung auszusprechen, die Unterstützung für die Huthi-Miliz zu beenden. Trump verfolgt die Angriffe live, während das US-Regionalkommando Centcom die Operation als groß angelegte Maßnahme bezeichnete.

Die Reaktionen auf die US-Luftangriffe sind gemischt. Huthi-Führungskräfte haben Sanaa verlassen und sich in ländliche Gebiete zurückgezogen. Gleichzeitig verurteilt der Iran die US-Intervention und betont, dass die Huthis ihre eigenen Entscheidungen treffen. tagesspiegel.de berichtet, dass Russland die USA auffordert, die Angriffe sofort einzustellen, und dass der Iran als Unterstützer der Huthis angesehen wird.

Militärische und geopolitische Dimensionen

Bereits zuvor hatte die Huthi-Miliz angekündigt, Angriffe auf Schiffe im Roten Meer und angrenzenden Gewässern wieder aufzunehmen, weshalb die US-Regierung entschied, militärische Pläne zur Bekämpfung der Huthis zu beschleunigen. Der Großteil der Luftangriffe konzentriert sich auf die Hauptstadt Sanaa und die Provinz Hudaida, wo sich zahlreiche Huthi-Stellungen befinden. Die Angriffe wurden als Reaktion auf die „unerbittliche Kampagne der Gewalt und des Terrorismus“ durch die Huthis gegen amerikanische Streitkräfte gerechtfertigt.

Hegseth erklärte zudem, dass die Luftangriffe auch eine Reaktion auf jüngste Provokationen, wie den Abschuss einer US-Militärdrohne durch die Huthis, darstellen. Trump, der die vorherigen Versuche der Biden-Administration, die Huthis zu schwächen, als „erbärmlich schwach“ bezeichnete, hat den Einsatzbefehl für die Angriffe erteilt.

Die Situation im Jemen bleibt angespannt und zeigt das Potenzial für eine weitere Eskalation im Nahen Osten. Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen mit Sorge, während die Huthi-Miliz und ihre Unterstützer auf den Konflikt reagieren.

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Weitere Infos
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