Die USA haben ihre Militärhilfe für die Ukraine wieder aufgenommen, nachdem die beiden Länder sich auf eine vorübergehende Waffenruhe geeinigt haben. Diese Einigung erfolgte im Rahmen von Gesprächen in Jeddah, Saudi-Arabien, und markiert einen Wendepunkt in der US-Ukraine-Politik seit Donald Trumps Amtsantritt.
US-Außenminister Marco Rubio sowie Nationaler Sicherheitsberater Michael Waltz führten Verhandlungen mit der ukrainischen Delegation, angeführt von Andrij Jermak. Präsident Wolodymyr Selenskyj bestätigte die Akzeptanz eines 30-tägigen Waffenstillstands und forderte, dass nun die USA Russland zur Zustimmung bewegen.
Entwicklung der Gespräche
Selenskyj drückte seine Dankbarkeit gegenüber Trump, dem US-Kongress und dem amerikanischen Volk aus, während Trump die Bereitschaft der Ukraine zu einem Waffenstillstand lobte. Er bekräftigte, dass die USA mit Russland über die Umsetzung des Friedensvorschlags verhandeln werden.
In einem positiven Verlauf der Gespräche wurde auch ein zentrales Element der Vereinbarung angesprochen: ein geplantes Abkommen über die Nutzung der ukrainischen Bodenschätze. Die Vereinbarung umfasst alle Kampfhandlungen, einschließlich Luftangriffe und militärische Aktivitäten im Schwarzen Meer.
Zusätzlich plant die US-Delegation, am selben Tag und am folgenden, Gespräche mit Russland zu führen. Rubio äußerte Optimismus über die Erfolgsaussichten und sperrte weitere Stellungnahmen seitens der russischen Regierung bezüglich der Vorschläge.
Reaktionen aus Europa
Die Gespräche wurden auch von europäischen Führern begrüßt. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sowie Ratspräsident António Costa äußerten sich positiv über die Entwicklungen und den Vorschlag zur Waffenruhe.
Allerdings betonten Experten, wie die Konfliktforscherin Prof. Ursula Schröder, dass die tatsächliche Umsetzung eines möglichen Friedensvertrags die große Herausforderung bleibt. Diese Einschätzung ist umso bedeutender, da Russland seit Februar 2022 einen Angriffskrieg gegen die Ukraine führt, während Kiew eine Gegenoffensive gestartet hat.
Die aktuellen Entwicklungen lassen darauf schließen, dass eine diplomatische Lösung möglicherweise näher rückt, jedoch bleibt abzuwarten, wie Russland tatsächlich auf die Vorschläge reagieren wird. Die Vorbereitungen für weitere Gespräche, einschließlich der G7-Staaten, sind bereits im Gange.
Ein gemeinsames Verhandlungsteam, das auf langfristige Sicherheitsgarantien für die Ukraine abzielt, wurde ebenfalls beschlossen. Dies wird als ein entscheidender Schritt angesehen, um den Konflikt zu entschärfen und zu einer stabilen Lösung zu gelangen.
Insgesamt zeigt die Wiederaufnahme der Militärhilfe und die Einigung auf einen Waffenstillstand, dass ein langsamer, aber möglicher Weg in Richtung Frieden und Stabilität begonnen hat.
Weitere Informationen über die aktuellen Entwicklungen können auf freilich-magazin.com, zdf.de und zeit.de eingesehen werden.
