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Vegane Ernährung: So verändert sich Ihr Körper nach einem Jahr!

Immer mehr Menschen entscheiden sich, im Rahmen der Kampagne „Veganuary“ im Januar auf tierische Produkte zu verzichten. Laut FOCUS Online haben im vergangenen Jahr rund 700.000 Teilnehmer an dieser Aktion teilgenommen. Die britische Organisation „Veganuary“ unterstützt die Teilnehmer mit Rezepten und Tipps, um eine gesunde vegane Ernährung zu fördern. Die Gesundheitsexperten sind sich jedoch nicht einig über die Auswirkungen einer langfristigen veganen Ernährung.

Die US-amerikanische Academy of Nutrition and Dietetics hält eine „gut geplante“ vegane Ernährung in allen Lebensstadien für „angemessen“ und „hilfreich“. Dies könnte helfen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes Typ 2 sowie Bluthochdruck und verschiedene Krebsarten zu verhindern. Im Gegensatz dazu betont die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), dass es wichtig ist, Nahrungsergänzungsmittel, insbesondere Vitamin B12, einzunehmen, da dieser Nährstoff in einer rein pflanzlichen Ernährung nicht ausreichend verfügbar ist. Eine zu geringe Zufuhr dieser wichtigen Vitamine kann zu gesundheitlichen Problemen führen, weshalb Schwangere, Stillende und Kinder von einer rein pflanzenbasierten Ernährung abgeraten wird.

Gesundheitliche Auswirkungen des Veganismus

Laut den Ernährungsexpertinnen Diana Rubin und Petra Bracht zeigen Umstellungen auf eine vegane Ernährung nach einer Woche positive Effekte, wie eine verbesserte Verdauung und einen Gewichtsverlust. Bracht erläutert, dass pflanzliche Lebensmittel schneller verdaut werden und eine vegane Ernährung dazu führen kann, dass Menschen sich wacher und fitter fühlen. Nach einem Monat sind erste messbare Veränderungen in den Blutwerten zu erkennen, darunter ein gesenkter LDL-Cholesterinwert und ein normalisierter Bluthochdruck. Dies kann dazu führen, dass die Einnahme von Blutdrucksenkern angepasst werden muss.

Nach einem Jahr veganer Ernährung ist die Sicherstellung der Vitamin-B12-Zufuhr entscheidend, da ein Mangel dieses Vitamins mit einem höheren Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und Demenz verbunden ist. Laut Augsburger Allgemeine variiert der Tagesbedarf von Vitamin B12 je nach Altersgruppe, wobei Erwachsene etwa 4 Mikrogramm pro Tag benötigen. Der erhöhte Bedarf bei schwangeren und stillenden Frauen macht es notwendig, dass Veganer und Vegetarier spezielle Vitamine einnehmen, um eine angemessene Zufuhr zu gewährleisten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich die gesundheitlichen Auswirkungen einer veganen Ernährung über die Zeit einstellen können, jedoch eine sorgfältige Planung und möglicherweise die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, insbesondere Vitamin B12, notwendig sind, um optimale Gesundheit zu gewährleisten.

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