Deutschland

Verein „Juwel“ erhält 400.000 Euro Erbe für Kloster-Renovierung!

Der Verein „Juwel“ in Benediktbeuern hat kürzlich ein unerwartetes Erbe in Höhe von rund 400.000 Euro erhalten. Dieses Geld stammt von einem verstorbenen Mitglied des Vereins und wird für die dringend benötigte Renovierung des Klosters Benediktbeuern verwendet. Klosterdirektor Pater Heinz Menz berichtet von den aktuellen Sanierungsarbeiten, bei denen die Dächer bereits gedeckt und neue Fenster eingesetzt wurden. Insgesamt konnten im Jahr 2024 etwa 35.000 Besucher empfangen werden, wobei die Kapazität bei voller Auslastung bei 40.000 Gästen liegt.

Ein bedeutender Teil des geerbten Betrags wird in zwei zentrale Projekte fließen: Die Erneuerung der elektrischen Anlage der Kirche, für die Kosten von etwa 190.000 Euro veranschlagt sind, wovon der Verein selbst 100.000 Euro zusagen kann. Zudem wird ein Deckengemälde in der Basilika renoviert, da die Messerschmitt-Stiftung in diesem Fall Unterstützung anbietet. Diese Investitionen sind Teil eines größeren Plans zur Erhaltung und Aufwertung des Klosters, das nicht nur eine historische Stätte, sondern auch ein wichtiger Ort für die Jugendförderung ist.

Finanzielle Situation des Vereins

Der Verein hatte zu Beginn des Jahres 2024 etwa 165.000 Euro auf seinem Konto. Die Einnahmen beliefen sich auf rund 56.700 Euro, wovon über 29.000 Euro aus Spenden stammen. Die Ausgaben lagen bei etwa 126.000 Euro, die sich auf die Seminararbeit zur Jugendförderung und die laufenden Bau- und Renovierungsarbeiten im Kloster verteilen. Aktuell besitzt der Verein noch rund 95.000 Euro, was für die kommenden Projekte von großer Bedeutung sein könnte.

Zusätzlich zur Erbschaft haben Immobilienverkäufe zur finanziellen Stabilität beigetragen. Eine Immobilie auf Korsika ist bereits verkauft, ein Käufer für eine weitere Immobilie in Benediktbeuern gefunden. Diese Maßnahmen sollen helfen, die nötigen Mittel für die fortlaufenden Renovierungen zu sichern.

Vereinsstruktur und Mitgliedersituation

Im Rahmen der Neuwahlen innerhalb des Vereins wurde Christoph Fedke als Vorsitzender bestätigt. Doris Brettschneider wurde zur stellvertretenden Vorsitzenden ernannt, Hans-Otto Pielmeier ist nun Schatzmeister, und Dorothea Bugl übernimmt die Schriftführung. Der Verein zählt derzeit 276 Mitglieder und appelliert an die Notwendigkeit neuer Mitglieder, um die nachhaltige Zukunft des Klosters und der damit verbundenen Projekte sicherzustellen.

Mit Blick auf die zukünftige Finanzierung ist es für den Verein von Vorteil, sich proaktiv um Fördermittel zu bemühen. Lokale Anlaufstellen, wie Stadtverwaltungen oder Unternehmen, können als Ansprechpartner dienen, um Gelder für soziale und kulturelle Projekte zu akquirieren. Auch die Beantragung von EU-Fördermitteln könnte eine Option darstellen, da diese oft nur für innovative und gesellschaftlich wertvolle Projekte zur Verfügung stehen.

Spenden sind unerlässlich für den weiteren Erhalt des Klosters. Interessenten können das Spendenkonto der Salesianer Don Boscos nutzen, um gezielt Projekte zu unterstützen. Die entsprechenden Kontoinformationen sind auf der Webseite des Klosters verfügbar, ebenso wie Kontaktmöglichkeiten für weitere Informationen zu Großspenden oder Stiftungen.

Während sich die Renovierungsarbeiten fortsetzen, bleibt das Kloster Benediktbeuern nicht nur ein Ort der historischen und kulturellen Bedeutung, sondern auch ein Zentrum für die wertorientierte Jugendarbeit. Der Verein „Juwel“ spielt hier eine entscheidende Rolle und engagiert sich für die langfristige Sicherstellung dieser wichtigen Aufgaben.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Benediktbeuern, Deutschland
Beste Referenz
merkur.de
Weitere Infos
kloster-benediktbeuern.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert