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Vier mutige Gitarristinnen in Gefahr: Rückkehr nach Afghanistan droht!

Im Februar 2025 leben vier junge afghanische Gitarristinnen, Yasemin (18, auch Jellybean genannt), Zakia (16), Shukriya (14) und Uzra (7), als Flüchtlinge in Islamabad, Pakistan. Diese Mädchen flohen aus Afghanistan, nachdem die Taliban im August 2021 an die Macht zurückkehrten. Ihre inspirierende Geschichte ist nicht nur eine Erzählung über Flucht, sondern auch über den unaufhörlichen Willen zur Freiheit und zur Musik. Laut Al Jazeera leben die Mädchen in einem kleinen Zimmer in einem zweigeschossigen Haus mit anderen afghanischen Flüchtlingen.

Die Zeichen der Hilflosigkeit sind spürbar, da die pakistanische Regierung plant, alle afghanischen Staatsangehörigen bis zum 30. Juni 2025 abzuschieben. Diese bevorstehenden Deportationen könnten für die Mädchen katastrophale Folgen haben, da sie in Afghanistan einer schweren Verfolgung ausgesetzt wären. Die Taliban betrachten Musik als verboten, was ihre Rückkehr in die Heimat zu einem äußerst beängstigenden Gedanken macht.

Ein Leben der musikalischen Hoffnung

Die Mädchen entwickelten eine besondere Leidenschaft für die Musik, ausgebildet an der Miraculous Love Kids Musikschule in Kabul, die von Lanny Cordola, einem Rockmusiker aus Kalifornien, gegründet wurde. Cordola half auch, Familien der Mädchen nach Pakistan zu fliehen, als die Taliban die Kontrolle übernahmen. In Islamabad nehmen sie regelmäßig an musikalischen Aktivitäten teil und arbeiten an ihrem Traum, eine Musikkarriere aufzubauen. Sie haben sogar ein eigenes Lied mit dem Titel „Girl with a Guitar“ komponiert und kürzlich eine Coverversion von Sias Hit „Unstoppable“ veröffentlicht, die am 18. März 2024 herauskam.

Die finanzielle Unterstützung durch Cordola ist lebenswichtig, da er die Miete und Lebenshaltungskosten der Mädchen durch Spenden deckt. Trotz ihrer schwierigen Umstände bleibt die Hoffnung bestehen, dass sie am 5. Februar 2025 in die USA umgesiedelt werden, doch die Pläne wurden durch die Amtsübernahme von Donald Trump und dessen Aussetzung des Flüchtlingsprogramms verzögert.

Rechtliche Unsicherheiten und neue Hoffnung

Der Kontext dieser Flucht und der rechtlichen Situation für afghanische Frauen ist angespannt. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat jüngst den Umgang der Taliban mit Frauen in Afghanistan als Verfolgung eingestuft. Diese Entscheidung könnte für viele afghanische Frauen, die Asyl suchen, von Bedeutung sein. Laut Tagesspiegel genügt es, Geschlecht und Staatsangehörigkeit bei der Überprüfung von Asylanträgen zu berücksichtigen, ohne dass vorab spezifische Verfolgungsängste nachgewiesen werden müssen.

Die rechtlichen Rahmenbedingungen schaffen möglicherweise neue Wege für die afghanischen Mädchen, die sich nach einer sicheren Zukunft sehnen. Ihre Geschichte ruft dazu auf, die fundamentalen Menschenrechte und die Perspektiven für geflüchtete Frauen in Afghanistan zu berücksichtigen, insbesondere in einer Zeit, in der weltweit über Flucht und Migration diskutiert wird.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Islamabad, Pakistan
Beste Referenz
aljazeera.com

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