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Vulkanausbruch auf Island: Notstand in Grindavík ausgerufen!

Im Laufe des heutigen Tages hat Island erneut einen Vulkanausbruch erlebt. Dies ist bereits der elfte Ausbruch seit 2021 und der aktuelle Ausbruch beginnt am Vormittag nördlich von Grindavík, einer Kleinstadt auf der Reykjanes-Halbinsel, die von der isländischen Wetterbehörde als betroffen identifiziert wurde. Laut dem Bericht von Kölner Stadt-Anzeiger öffnete sich ein neuer Riss, der nach etwa 45 Minuten eine Länge von etwa 700 Metern erreichte.

Die isländische Zivilschutzbehörde hat umgehend die Notfallstufe ausgerufen und Vorsichtsmaßnahmen getroffen, um die Bevölkerung zu schützen. Bereits vor dem Ausbruch kündigte ein Schwarm von Erdbeben den bevorstehenden Ausbruch an. Infolge der Eruption wurde das beliebte geothermal Bad, die Blaue Lagune, evakuiert, ebenso wie die Gemeinde Grindavík, wo es jedoch einige unbelehrbare Bewohner gab, die trotz der Evakuierungsaufrufe blieben. Die Situation könnte angesichts der Möglichkeiten von Lavaströmen, die durch Schutzwälle brechen, ernst werden.

Aktuelle Bedrohungen und Auswirkungen

Die Lava strömt aus dem Riss, und Beobachtungen zeigen, dass Lavafontänen Höhen von 50 bis 80 Metern erreicht haben. Darüber hinaus stieg eine Dampfwolke bis in eine Höhe von rund drei Kilometern auf. Experten gehen davon aus, dass der Ausbruch in den kommenden Tagen an Intensität verlieren könnte, haben jedoch auch Bedenken hinsichtlich der Gefahr von schädlichen Gasen, die in Richtung der Hauptstadtregion getragen werden könnten.

Bedrohungen für die Infrastruktur sind nicht unbegründet. Zuvor erlitten mehrere Gebäude und die Infrastruktur in Grindavík durch vorherige Ausbrüche bereits erhebliche Schäden. Bei einem Ausbruch im Januar wurden beispielsweise drei Häuser zerstört. Deshalb haben die Behörden in der Region Reykjanesbær bereits Kindergärten, Grundschulen und andere Einrichtungen bis zur Wiederherstellung der Grundversorgung geschlossen. Auch die Wasserversorgung ist in der Region Sudurnes betroffen, was zu einem Mangel an warmem Wasser führt.

Geologische Aspekte und Prognosen

Die aktuelle vulkanische Aktivität auf der Reykjanes-Halbinsel, die auf mehreren Vulkansystemen mit unterirdischen Magmakammern basiert, ist nicht neu. Diese Region war fast 800 Jahre inaktiv, bis der erste Ausbruch im Jahr 2021 stattfand. Forscher schätzen, dass die Eruptionen noch viele Jahrzehnte andauern könnten, was die geografischen und geologischen Gegebenheiten der Insel Nation beeinflusst. In Island sind geologische Bewegungen und Vulkanismus zentrale Elemente des Naturschutzes und der Landschaftsgestaltung, wie GEO eindrucksvoll beschreibt.

Die Region ist in ihrer Geologie durch eine Vielzahl von Vulkantypen geprägt. Dazu gehören Spaltenvulkane, die durch Rückenlinien gekennzeichnet sind, und deren Eruptionen sich erheblich von klassischen Vulkanausbrüchen unterscheiden. Statt explosionsartiger Ausbrüche treten hier zähflüssige Lavaflüsse auf, die neue geologische Strukturen schaffen und das Landschaftsbild nachhaltig verändern.

Wie sich die aktuelle Situation weiterentwickelt, bleibt abzuwarten. Die Überwachungssysteme in Island sind aktiviert und die Behörden stehen in ständigem Kontakt, um prompt auf die sich verändernden Bedingungen zu reagieren.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Grindavík, Island
Beste Referenz
ksta.de
Weitere Infos
srf.ch

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