Aktuell brennen drei größere Feuer in der Nähe von Los Angeles, Kalifornien. Die Flammen breiten sich schnell aus und halten die Feuerwehr in Atem. Keines der Feuer ist derzeit unter Kontrolle, was die Situation für lokale Bewohner alarmierend macht.
Ein drittes Feuer, das nördlich von Los Angeles, in der Nähe von San Fernando, ausgebrochen ist, hat sich bereits auf über zwei Quadratkilometer ausgedehnt. Infolge der Brände wurden Evakuierungen für etwa 30.000 Menschen angeordnet. Der größte Brand, der nahe Pacific Palisades wütet, umfasst eine Fläche von knapp zwölf Quadratkilometern und hat bereits mehrere Gebäude, darunter eine Synagoge in Pasadena, in Flammen aufgegehen lassen. Die genaue Schadenshöhe ist zurzeit noch unklar.
Evakuierungen und Ausmaß der Zerstörung
Die Feuerwehr ist mit hunderten Einsatzkräften, sowohl am Boden als auch aus der Luft, im Einsatz, um die Brände zu bekämpfen. Dutzende Feuerwehrleute haben meldeten bereits, dass mehrere Häuser im wohlhabenden Stadtteil Pacific Palisades zerstört wurden, während die dichten Rauchschwaden über die Stadt ziehen. Anwohner berichten von chaotischen Fluchtbewegungen und Panik während der Evakuierungen, viele Bewohner haben ihre Autos zurücklassen müssen.
Die Feuerwehrchefin Kristin Crowley hat bisher keine Meldungen über Verletzungen oder Todesfälle abgegeben, jedoch sind mehrere Personen mit Brandverletzungen in Verbindung mit den Bränden zu rechnen. Die Stärkung der Santa-Ana-Winde, die Geschwindigkeiten von bis zu 160 km/h erreichen, könnte die Situation weiter verschärfen und das Feuer anfachen. Der Chef der Feuerwehr im Bezirk Los Angeles, Anthony Marrone, hat bereits vor weiteren Gefahren gewarnt.
Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom hat die schnelle Unterstützung von US-Präsident Joe Biden gelobt, der Bundeshilfen in Aussicht gestellt hat. In den vergangenen Wochen erlebte Südkalifornien den „trockensten Winterbeginn aller Zeiten“, was die Brände zusätzlich begünstigt.
Wie ZDF berichtete, wurde die höchste Brandwarnstufe bereits bis Donnerstagabend aufrechterhalten. Zudem wurden Schulen in der benachbarten Stadt Malibu geschlossen, um die Sicherheit der Schüler zu gewährleisten. Die Gründe für die Ausbrüche der Brände sowie das Ausmaß der Zerstörung sind weiterhin unklar.
