
In Südkalifornien haben heftige Waldbrände, angefacht durch starke Winde, zu massiven Evakuierungen geführt. Der Brand, der am Dienstagmorgen in Pacific Palisades ausbrach, hat bereits zehntausende Menschen in die Flucht geschlagen. Laut Feuerwehrchefin Kristin M. Crowley sind etwa 30.000 Menschen von Evakuierungen betroffen, während über 13.000 Gebäude in Gefahr sind, von den Flammen zerstört zu werden.
Zusätzlich zu den Evakuierungen berichten Anwohner von chaotischen Szenen auf den Straßen, wo der Verkehr zum Erliegen gekommen ist und viele Menschen ihre Fahrzeuge zurücklassen mussten. Feuerwehrkräfte mussten mit Bulldozern verlassene Autos an die Seite schieben, um den Löschfahrzeugen den Zugang zu ermöglichen. Der Gouverneur von Kalifornien, Gavin Newsom, hat für die Region den Notstand ausgerufen und warnte vor einem „höchst gefährlichen Windsturm“, während die Wetterbehörden Winde von bis zu 160 km/h prognostizieren.
Feuer breitet sich rasch aus
Die Flammen breiteten sich über eine Fläche von mehr als fünf Quadratkilometern aus. Im prominenten Stadtteil Pacific Palisades, bekannt für Residenzen von Stars wie Jennifer Aniston und Tom Hanks, sind bereits mehrere Gebäude in Flammen aufgegangen. Dicke Rauchschwaden sind über Los Angeles sichtbar, was die Dramatik der Situation verdeutlicht. Der Brand hat bereits am Dienstag, dem 8. Januar 2025, eingesetzt und wird durch die Santa-Ana-Winde weiter angefacht, die als gefährlicher Sturm eingestuft werden.
In der Nachbarstadt Malibu, die bereits im Dezember von einem erheblichen Waldbrand betroffen war und dabei 48 Gebäude zerstörte, wurden aus Sicherheitsgründen sämtliche Schulen geschlossen. Medien berichten, dass US-Präsident Joe Biden, der an diesem Tag ebenfalls in Los Angeles war, aufgrund des starken Windes eine Verkündung über neue Nationalmonumente absagte. Bislang sind keine Verletzten oder Toten gemeldet worden, während Feuerwehrleute sowohl am Boden als auch aus der Luft im Einsatz sind, um das Feuer zu bekämpfen, das durch die trockenen Bedingungen in den letzten Monaten weiter angeheizt wird.
Für weitere Informationen über die Situation berichtet Rosenheim24 über die aktuellen Entwicklungen vor Ort, während Die Zeit zusätzliche Details zur Evakuierung und den Gefahren durch die Brände bereitstellt.